Theorie
Wir haben auf theoretischer Ebene
zunächst untersucht, welche Relevanz die Arbeit hat, wenn
diese an einem Material verrichtet wird, das nicht bereits
einer anderen Person gehört, und konnten eindeutig
herausarbeiten, dass die islamische Theorie der Verteilung
produzierter Güter dem arbeitenden Menschen in diesem Fall den
gesamten Reichtum, der aus seiner produktiven Tätigkeit
entsteht, zuerkennt, während die materiellen
Produktionselemente keinen Anteil daran haben, denn dies sind
Kräfte, die dem produzierenden Menschen dienen, aber nicht auf
einer Ebene mit ihm stehen; daher müssen sie von dem
Betreffenden vergütet werden, aber ihnen steht kein Anteil an
den produzierten Gütern zu. Wir untersuchten weiterhin die
Auswirkung der Arbeit, wenn sie an einem Material verrichtet
wird, das einer anderen Person gehört, etwa wenn ein Arbeiter
die Wolle spinnt, die einem Hirten gehört, und lernten die
Auffassung der Theorie kennen, wonach das verarbeitete
Material in diesem Fall Eigentum seines Besitzers bleibt,
während dem Arbeiter und allen materiellen Elementen, die am
Produktionsvorgang beteiligt sind, kein Anteil daran zusteht,
sondern der Eigentümer des Materials lediglich verpflichtet
ist, jenen Elementen die Dienste zu vergüten, die sie bei der
Umwandlung und Verbesserung des Materials geleistet haben.
Wir wollen nun anhand des neuen Überbaus
diese Vergütung studieren, welche in diesem Fall für die
Elemente und Quellen der Produktion bestimmt ist, um deren
Rahmen, Art und Weise, und schließlich deren theoretische
Grundlage herauszufinden. Indem wir die Art von Vergütung
definieren, die den Produktionsfaktoren – der Arbeit, dem
Land, den Produktionsgeräten und dem Kapital – zusteht,
erkennen wir, in welchem Umfang der Islam den Gewinn erlaubt,
der aus dem Eigentum eines dieser Produktionsfaktoren jeweils
entsteht, und wie der Islam diesen Gewinn, der auf dem
Eigentum solcher Faktoren beruht, theoretisch rechtfertigt.