Ghazalis Werk
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Über Intention, reine Absicht und Wahrhaftigkeit

كتاب النية والإخلاص والصدق

Das 37. Buch von Ghazalis Hauptwerk

Übersetzt von Hans Bauer, Halle 1916

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Die reine Absicht, ihre Bedeutung, ihr Wesen, und ihre Grade

Der hohe Wert der reinen Absicht

Allah (t) sagt:

وَمَا أُمِرُوا إِلَّا لِيَعْبُدُوا اللَّهَ مُخْلِصِينَ لَهُ الدِّينَ حُنَفَاء

„Nichts anderes wurde ihnen geheißen als Allah zu dienen reinen Glaubens.“ (Sure 98 Aya 5)

Ferner:

أَلَا لِلَّهِ الدِّينُ الْخَالِصُ

„Gebührt nicht Allah der reine Glaube?“ (Sure 39 Aya 3)

Weiter:

إِلاَّ الَّذِينَ تَابُواْ وَأَصْلَحُواْ وَاعْتَصَمُواْ بِاللّهِ وَأَخْلَصُواْ دِينَهُمْ لِلّهِ

„Die ausgenommen, welche Buße tun und sich bessern und ihre Zuflucht zu Allah nehmen und lauteren Glaubens sind zu Allah.“ (Sure 4 Aya 146)

Ferner:

فَمَن كَانَ يَرْجُو لِقَاء رَبِّهِ فَلْيَعْمَلْ عَمَلًا صَالِحًا وَلَا يُشْرِكْ بِعِبَادَةِ رَبِّهِ أَحَدًا

„Und wer da hofft, zu seinem Herrn zu kommen, der wirke ein rechtschaffenes Werk und diene keinem anderen außer seinem Herrn.“ (Sure 18 Aya 110)

Dieser Vers wurde offenbart mit Bezug auf jemanden, der für Allah wirken, aber auch dafür gelobt werden wollte.

Der Prophet (s)[1] sagt: „Drei Dinge gibt es, bei denen das Herz keines Muslims üble Gedanken hegt: Reinheit der Absicht beim Wirken für Allah ...“ (Tirmidhi)

Mus`ab bin Sa`d [gest. 103 = 721(22] berichtet von seinem Vater, dass er meinte, vor den übrigen Gefährten des Gesandten Allahs etwas vorauszuhaben, da sagte dieser: „Allah ta’ala steht dieser Gemeinde nur bei um ihrer Einfältigen willen, wegen ihres Bittens, wegen der Reinheit ihrer Absicht und ihres Gebetes.“ (An-Nasa’i, Buhari)

Hasan al-Basri berichtet folgenden Ausspruch des Gesandten (s): „Allah ta’ala spricht: 'Die Reinheit der Absicht ist Geist von meinem Geist, den ich in die Herzen derer von meinen Dienern, die ich liebe, niedergelegt habe.'“ (Ahmad)

Ali bin Abi Talib (ra) sagt: „Seid nicht besorgt wegen der Geringheit des Werkes, sondern seid besorgt um seine Annahme; denn der hochgebenedeite Prophet hat zu Mu’ad bin Gabal gesagt: `Sei lauter im Handeln, er wird dich auch für das Geringe davon belohnen.“ (Abu Mansur)

Der Gesandte (s)[2] sagt ferner: „Niemand handelt vierzig Tage lang für Allah in reiner Absicht, ohne dass Quellen von Weisheit aus seinem Herzen auf seiner Zunge offenbar werden.“ (Ibn Dschauzi)

Ferner sagt der Gesandte (s): „Folgende drei werden am jüngsten Tage vor allen Rechenschaft abzulegen haben: Erstens derjenige, dem Allah Erkenntnis verliehen hat. Zu ihm wird er sprechen: 'Was hast du mit deinem Wissen gemacht?' Er wird antworten: 'Ich habe mich abgegeben mit ihm Tag und Nacht.' Da wird Allah ta’ala entgegnen: 'Du lügst' und die Engel werden rufen: 'Du lügst' 'Du wolltest vielmehr, dass man sage: 'Der und der ist ein Gelehrter.' Und hat man es nicht auch wirklich gesagt?' Zweitens derjenige, dem Gott Vermögen verliehen hat. Zu ihm wird er sprechen: 'Ich hatte dich reichlich bedacht, was hast du damit gemacht?' Er antwortet: 'Almosen habe ich davon gegeben, o Herr, Tag und Nacht.' Da wird Allah ta’ala entgegen: 'Du lügst' und die Engel werden rufen: 'Du lügst' 'Du wolltest vielmehr, dass man sage: 'Der und der ist freigebig.' Und bat man's nicht auch wirklich gesagt?' Drittens derjenige, der für die heilige Sache gefallen ist. Ihn wird Gott fragen: 'Was hast du getan?' Er wird antworten: 'Ich wurde aufgerufen, o Herr, zum heiligen Krieg, da habe ich gekämpft, bis ich fiel.' Da wird Gott entgegnen: 'Du lügst' und die Engel werden rufen: 'Du lügst' 'Vielmehr hast du gewollt, dass man sage: 'Der und der ist ein Held.' Und hat man's nicht auch wirklich gesagt?'“

Abu Huraira berichtet: Da strich der Gesandte über meinen Schenkel und sagte: Das, Abu Huraira, sind die ersten, mit denen am jüngsten Tag das Höllenfeuer angezündet wird. Der Überlieferer dieser Tradition kam einmal zu Mu’awija und berichtete ihm das. Da weinte Mu’awija, dass er fast den Geist aufgab, dann sprach er: „Wie wahr sagt Allah:

مَّن كَانَ يُرِيدُ الْعَاجِلَةَ

„Wer das irdische Leben begehrt und seine Pracht' usw.“ (Sure 17 Aya 18) (Muslim, An-Nasa’i, Ahmad)

In der israelitischen Geschichte wird erzählt, dass ein Gottesdiener Allah lange Zeit gedient hatte, da kamen Leute zu ihm und sagten: „Hier sind Menschen, die einen Baum verehren anstatt Allah ta’ala.“ Von Zorn erfasst, nahm er eine Axt auf seine Schulter und machte sich auf nach dem Baum, ihn umzuhauen. Da begegnete ihm Iblis in der Gestalt eines alten Mannes und redete ihn an: „Allah segne dich, wo willst du hin?“ Der Gottesdiener: „Jenen Baum will ich umhauen.“ Iblis: „Was geht dich der an? Willst du deine religiösen Übungen und die Beschäftigung mit dir selbst verlassen und dich mit etwas anderem abgeben?“ Der Gottesdiener: „Das gehört auch zu meinen religiösen Pflichten“. „Aber ich gestatte nicht, dass du ihn umhaust,“ rief Iblis und wollte ihn umbringen. Da fasste ihn der Gottesdiener, warf ihn zu Boden und setzte sieh ihm auf die Brust. Da rief Iblis: „Lass mich los, ich will dir etwas sagen.“ Da ließ er von ihm ab, und Iblis fuhr fort: „Höre, Gott hat dir das erlassen und es dir nicht aufgetragen. Du verehrst ihn nicht, und was andere tun, geht dich nichts an. Gott hat Propheten auf Erden, und wenn er wollte, würde er sie zu jenen Leuten schicken und ihnen befehlen, den Baum umzubauen.“ „Nein," rief der Gottesdiener: „ich muss ihn umhauen.“ Da drang Iblis abermals auf ihn ein, aber der Gottesdiener überwältigte ihn wiederum und warf ihn zu Boden. Da konnte Iblis nicht mehr und sagte zu ihm: „Willst du etwas hören, was mich und dich betrifft, und was für dich besser und nützlicher ist?“ „Was ist's?“ „Lass mich los, so will ich es dir sagen.“ Als er ihn losgelassen, fuhr Iblis fort: „Du bist ein armer Mann und hast nichts, bist ganz und gar auf die Leute angewiesen, die dich unterhalten. Du möchtest vielleicht gern deinen Brüdern Gutes tun, deinen Nachbarn helfen, dein gutes Auskommen haben und die Menschen nicht mehr brauchen!“ „Allerdings“, erwiderte der Gottesdiener.

„So lass ab von dieser Sache; ich verpflichte mich, dir jede Nacht da, wo du deinen Kopf hinlegst, zwei Dinare zu verschaffen. Jeden morgen kannst da sie nehmen, sie für dich und deine Familie verwenden und deinen Brüdern davon Almosen spenden. Das ist für dich und die Muslime [sie] nützlicher als diesen Baum umzubauen, an dessen Stelle doch wieder ein anderer wächst. Jene haben ja keinen Schaden davon, wenn er umgehauen wird, und deine muslimischen Brüder haben keinen Nutzen davon, wenn du ihn umhaust.“ Der Gottesdiener dachte über diese Worte nach, dann sagte er: „Der Alte hat recht, ich bin kein Prophet, dass ich diesen Baum umhauen müsste. Auch bat mir Allah ta’ala nicht befohlen, ihn umzuhauen, so dass ich ungehorsam wäre, wenn ich es nicht tue. Und was der mir versprochen hat, ist von weit größerem Nutzen.“ So nahm er ihm denn das Versprechen ab, seiner Verpflichtung nachzukommen, und Iblis beschwor es. Dann kehrte der Gottesdiener an seinen Ort zurück. Gleich am ersten Morgen sah er da, wo er mit dem Kopfe lag, zwei Dinare und ebenso am zweiten Morgen. Am dritten Morgen und ebenso an den folgenden fand er dagegen nichts, und voll Zorn nahm er wiederum die Axt auf seine Schulter. Da begegnete ihm Iblis in der Gestalt eines alten Mannes und fragte ihn: „Wohin?“ „Jenen Baum will ich umhauen.“ „Du lügst, bei Gott. Das kannst du nicht und das darfst du nicht.“ Da fasste ihn der Gottesdiener, um mit ihm zu verfahren wie früher. Der aber sagte: „Weit gefehlt!“, fasste ihn und warf ihn zu Boden. So hatte er ihn wie einen Vogel zwischen seinen Beinen, setzte sieh ihm auf die Brust und schrie: „Willst du von dieser Sache ablassen, oder ich bringe dich um.“ Als nun der Gottesdiener sah, dass er nichts gegen ihn ausrichten könne, rief er: „Du hast mich überwunden, lass mich los und sage mir, warum damals ich dich besiegt habe, und nun du mich.“ „Weil du damals“ antwortete Iblis, „zornig warst um Gottes willen und deine Absicht auf das jenseits ging, so hatte mich Gott in deine Gewalt gege-ben. Diesmal aber bist da zornig gewesen um des Irdischen willen und darum habe ich dich zu Boden geworfen.“

Diese Erzählung ist eine Bestätigung des Gotteswortes:

قَالَ فَبِعِزَّتِكَ لَأُغْوِيَنَّهُمْ أَجْمَعِينَ   إِلاَّ عِبَادَكَ مِنْهُمُ الْمُخْلَصِينَ   إِلَّا عِبَادَكَ مِنْهُمُ الْمُخْلَصِينَ   

„[Verführen will ich sie insgesamt,] die unter ihnen ausgenommen, welche in Lauterkeit Dir dienen“; (Sure 38 Aya 82,83 und Sure 15 Aya 40)

denn nur durch die Reinheit der Absicht (ihlas) kann sich der Mensch vor dem Teufel retten (jata-hallas).

Deshalb pflegte der selige Ma`ruf al-Karhi sich selbst  zu schlagen und auszurufen: „Sei lauter (ahlisi), meine Seele, so wirst du gerettet (tatahallasi).“

Yaqub, der Blinde, sagt: „Von reiner Gesinnung ist derjenige, der seine guten Werke ebenso verbirgt wie seine bösen.“

Abu Sulaiman al-Darani sagt: „Selig der Mann, der wenigstens einen richtigen Schritt getan, bei dem er nichts suchte als Allah ta’ala“

Umar bin al-Khattab (ra) schrieb an Abu Musa al-Ashari: „Wessen Absicht rein ist, dem ersetzt Gott das, was ihm die Menschen bieten könnten.“

Ein Gelehrter schrieb an einen Mitbruder: „Halte auf reine Absicht bei deinen Werken, so genügt dir ein weniges davon.“

Ayyub al-Sahtijani [gest. 131 = 748/49] sagt: „Die Läuterung der Absichten ist für die Werktätigen wichtiger als alle Werke.“

Mutrif bin Abdallah pflegte zu sagen: „Wer läutert, dem wird geläutert, und wer verunreinigt, dem wird verunreinigt.“

Jemand, der im Traum erschien, wurde gefragt: „Wie hast du deine Werke gefunden?“ Er antwortete: "Alles was ich für Allah getan, habe ich gefunden, sogar den Granatapfelkern, den ich vom Weg aufgehoben, und auch die Katze, die uns verendet war, sah ich in der Waagschale der guten Werke; einen Seidenfaden hingegen, der in meiner Mütze sich befand, den sah ich in der Waagschale der bösen Werke. Es war mir aber auch ein Esel im Werte von hundert Dinar verendet, für den ich keine Vergeltung vorfand. Als ich nun fragte: 'Die tote Katze findet sich in der Schale der guten Werke, der tote Esel aber nicht?', da wurde mir die Antwort: 'Er wurde dorthin gesandt, wo du ihn hingeschickt hast. Als man dir meldete: 'Er ist verendet', hast du erwidert: 'Verflucht sei er von Allah', damit war dein Lohn dahin. Hättest du gesagt: 'Auf dem Wege Allahs', so hättest du ihn bei den guten Werken gefunden.'“

Nach einer anderen Überlieferung sagte er: „Ich hatte Almosen im Beisein von Menschen verteilt und es gefiel mir, dass ihre Blicke auf mich gerichtet waren. Diese Handlung fand ich weder als Verdienst noch als Schuld.“  „Wie gut für ihn,“ rief Sufijan al-Tauri aus, als er das hörte, „dass es ihm nicht als Schuld angerechnet wurde. Er war recht gut gegen ihn.“

Yahya bin Mu`ad al-Razi sagt: „Die reine Absicht bedeutet die Ausscheidung der Mängel aus einem Werke, gleichwie die Milch von Kot und Blut geschieden ist.“

Anspielung auf den Vers:

فِي بُطُونِهِ مِن بَيْنِ فَرْثٍ وَدَمٍ لَّبَنًا خَالِصًا سَآئِغًا

„Wir tränken euch mit dem, was in ihren Leibern ist, zwischen Kot und Blut, mit reiner Milch.“ (Sure 16 Aya 66)

Es wird erzählt, dass ein Mann in Frauenkleidern ausging und überall sich einfand, wo Frauen zusammenkamen, bei Hochzeiten und Trauerfeiern. Bei einer solchen Frauenversammlung, der er anwohnte, wurde nun einmal eine Perle gestohlen. Da rief man: „Schließt die Türen, wir wollen suchen.“ Es wurde nun eine nach der anderen durchsucht, bis die Reihe an ihn kam und nur mehr eine Frau mit ihm übrig blieb. Da rief er in lauterer Absicht Allah ta’ala an mit den Worten: "Wenn ich vor dieser Schmach bewahrt bleibe, so will ich so etwas nie wieder tun." In der Tat fand man bei jener Frau die Perle und man rief: "Die Herrin sei entbunden, die Perle ist gefunden."

Ein Sufi erzählt: „Ich stand bei Abu Ubaid al-Busri, als er nach dem Nachmittagsgebet - es war der Tag von Arafa - ein Feld pflügte. Da kam einer von seinen heiligen Brüdern (abdal) vorbei und flüsterte ihm etwas zu. Abu Ubaid antwortete: 'Nein.' Dann ging jener weiter gleich einer Wolke, die den Boden streift, bis er meinem Blick entschwand. 'Was hat er zu dir gesagt?' fragte ich Abu Ubaid. 'Er bat mich, mit ihm die Wallfahrt zu machen,' antwortete er, 'ich habe es aber abgelehnt' 'Weshalb?' fragte ich, 'weil ich für die Wallfahrt keine Intention habe,' antwortete er, 'ich hatte mir vielmehr vorgenommen, heute Abend noch mit diesem Feld fertig zu werden. Da fürchte ich, mir den Zorn Allah zuzuziehen, wenn ich seinetwegen mit ihm die Wallfahrt mache; denn ich würde in ein für Gott bestimmtes Werk etwas Fremdes hineintragen. Meine jetzige Arbeit gilt mir mehr als 70 Wallfahrten.'

Es wird von jemandem berichtet, dass er erzählte: „Als ich auf einer Seeexpedition begriffen war, bot einer von uns einen Futtersack feil. 'Ich will ihn kaufen,' sagte ich, 'ich werde ihn bei meiner Expedition gut gebrauchen können, und wenn ich nach Medina komme, verkaufe ich ihn mit so und soviel Gewinn.' Ich kaufte ihn also. Da sah ich in jener Nacht im Traume zwei Personen, die vom Himmel herabgestiegen waren. Der eine sprach zum andern: 'Schreibe die Expedition auf!' und er diktierte ihm: 'Der und der zog aus zum Vergnügen, der und der aus eitler Ruhmsucht (riya), der und der um Geschäfte zu machen, der und der für die heilige Sache.' Dann betrachtete er mich und sagte: 'Schreibe, der und der zog aus, um Geschäfte zu machen.'

Da rief ich: 'Mein Gott, mein Gott, tritt für mich ein! Bei Allah, ich bin nicht ausgezogen, um Geschäfte zu machen, habe auch gar keine Waren, mit denen ich sie machen könnte, bei mir, ich bin lediglich zum Kampfe ausgezogen.' Da entgegnete er: 'Du hast gestern, o Herr, einen Futtersack gekauft mit der Absicht, daran zu verdienen.' Da brach ich in Tränen aus und bat: 'Schreibt mich doch nicht als Geschäftsmann auf!' Da blickte er den anderen an und fragte: 'Was meinst du?' 'Schreibe', antwortete dieser, 'der und der zog zum Kampfe aus, aber er hat unterwegs einen Futtersack gekauft, um daran zu verdienen. Allah ta’ala mag dann über ihn beschließen, wie ihm gutdünkt'“

Sari al-Saqati sagt: „Es ist besser für dich, du betest zwei Rak'a für dich allein in reiner Absicht, als dass du siebzig Traditionen aufschreibst,“ oder hat er gesagt: "siebenhundert" und noch mehr.

Ein anderer sagt: „Lautere Gesinnung von einer Stunde bedeutet Rettung für die Ewigkeit, aber die lautere Gesinnung ist selten.“

Ein weiterer Ausspruch lautet: „Das Wissen ist das Samenkorn, das Handeln die Aussaat, und das Wasser für sie ist die reine Absicht.“

Ein anderer sagt: „Wenn Allah einen Menschen hasst, so verleiht er ihm drei Dinge und drei enthält er ihm vor. Er daraus Nutzen zu ziehen; er gibt ihm gute Werke, aber ohne die reine Absicht dabei; er verleiht ihm Weisheit, aber ohne die Wahrhaftigkeit dabei.“

Abu Yaqub al-Susi sagt: „Allah verlangt bei den Handlungen der Geschöpfe nur die reine Absicht.“

Al-Gunaid sagt: „Allah hat Diener, welche Einsicht besitzen, und solche, die wenn sie diese besitzen, ihr entsprechend handeln, und solche, die bei ihrem Handeln die reine Absicht haben. Die reine Absicht führt sie zu allem, was zur Vollkommenheit gehört.“

Muhammed Sa`id al-Marwazi sagt: „Die ganze Sache läuft auf zwei Prinzipien hinaus, Seine Tätigkeit für dich und deine Tätigkeit für Ihn, und dass du dich in das ergibst, was Er tut, und dich lauter zeigst in dem, was du tust. Sind diese beiden dir beschert, so bist du glücklich hienieden und dort oben. Denn alles dreht sich um Ergebung (in Gottes Willen) und reine Absicht, sie machen den eigentlichen Tauhid  aus.“

Fußnoten

[1] Berichtet von Nu’man bin Bischr

[2] Berichtet von Ibn ’Adi und verzeichnet in Mauduu’at

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