Heiligkeit der Erde
Die Erde ist so heilig, dass der Prophet Mohammad (s.a.s.)
unter allen Menschen Imam Ali (a.s), den er am meisten liebte,
mit dem Beinamen Abu-Turab (Vater der Erde) benannt hat.
Dieser Beiname gefiel Amir-al-Mu’minien Imam Ali (a.s) am
meisten von allen seinen Beinamen und Titeln.
Auf diese Gegebenheit dichtete der Dichter
Abdul-Bakiy-ul-Omer:
Allah hat Adam aus der Erde erschaffen
Er ist der Sohn der Erde.
Du (Ali) bist der Vater der Erde.
Die Erde inspirierte große Dichter. So dichtete
Dschalalud-din Rumi in seiner Lobpreisung an Allah:
Da deinen Himmel nicht erreicht mein Hand
Sinke ich auf die Erde und küsse deinen Sand
Diese heilige Erde besitzt viele Zeichen, durch die ihre
Existenz erkannt, geachtet, geehrt und gefeiert werden soll.
Rasulullah (s.a.s.) sagte, für den Fall, wenn man kein Wasser
findet: "Führt die rituelle Reinigung mit der Erde durch". Die
Erde ist als reinigende Materie gesegnet. In einer anderen
Überlieferung teilt der Prophet (s.a.s.) mit, dass die Erde
Mutter der Menschen ist. All dieses sind für vernünftige
Menschen nicht nur Hinweise, sondern deutliche Zeichen.
Allah befahl den Engeln, sich vor dem Keim der Erde, dem
Repräsentanten der Erde, vor Adam (a.s.), niederzuwerfen, der
selbst aus jener Erde erschaffen war, auf der eines Tages alle
Menschen versammelt werden sollen. Die Engel haben sich,
Gottes Befehl gehorchend, an der Gebetsnische Adams (a.s.) vor
Allah niedergeworfen. Satan hat diese geistige Aufforderung
nicht angenommen. Weil er aus Feuer erschaffen war, dachte er,
er sei besser als das aus Erde erschaffene Geschöpf. Er
weigerte sich, sich niederzuwerfen. Doch im Grunde galt die
Niederwerfung nicht Adam (a.s.), sondern Adams Schöpfer.