Mein Leben und mein Wandern

Mein Leben und mein Wandern

von Heinrich Brugsch

Berlin, allgemeiner Verein für Deutsche Litteratur, 1894

 

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5. Mein preußisches Beamtentum

Meine konsularische Thätigkeit.

Wirklich erfolgte meine Ernennung zum preußischen Konsul in Kairo mit dem Auftrage, die Geschäfte des Vizekonsuls in der Kalifenstadt zu übernehmen. Mit den freudigsten Hoff unngen im Herzen trat ich mit Kind und Kegel meine dritte Wanderung nach dem Nilthale an, um mich im Monat September des Jahres 1864 in meiner neuen Residenz niederzulassen. Leider hatte ich, wie man zu sagen pflegt, die Rech nung ohne den Wirt gemacht und mich fast leichtsinnig in eine Lage gebracht, die mir während meines ganzen Aufenthaltes, bis zum Jahre 1866 hin, beinahe unerschwingliche Opfer auferlegte.

Man wird sich des Krieges erinnern, den am Anfang der sechziger Jahre die Nord- und Südstaaten in den United-States von Nordamerika wegen der Sklavenfrage gegen einander führten. Dem Handel und der Industrie waren infolge der blutigen Ereignisse, die sich in Amerika abspielten, der Lebensnerv unterbunden und die Ausfuhr der wichtigsten Bodenerzeugnisse nach Europa auf Jahre hindurch vollständig abgeschnitten. Zu den Artikeln von höchster Bedeutung gehörte vor allem die Baumwolle, deren Preise aus Mangel an Zufuhr zur Deckung der Bedürfnisse von Monat zu Monat in unglaublichem Maße anwuchsen. Es war natürlich, daß die Käufer und die Fabriken ihr Augenmerk auf Ägypten richteten, in welchem Lande unter der Regierung Mehemmed Alis bereits die Baumwollenkultur in seiner unteren und oberen Hälfte eingeführt war. Hatte sie bisher dem produktiven Lande den größten Geldgewinn verschafft, so wurde der Krieg in den Staaten Nordamerikas die Veranlassung für die Ägypter, der Baumwollenpflege ihre ganze Aufmerksamkeit zuzuwenden, wobei die früheren Preise für den Zentner um das fünf- und sechsfache erhöht wurden. Der schwarze Boden Ägyptens wurde mit Baumwollenpflanzungen von einem Ende bis zum andern bedeckt, eine unglaubliche Einwanderung europäischer Spekulanten überschwemmte das Land, und jeder, der nur einen Groschen übrig hatte, »machte«, wie man es nennt, in Baumwolle. Nebenbei wuchsen die Banken wie Pilze aus der Erde und das Geld lag gleichsam auf der Straße. Hatte man früher in der Gesellschaft von Groschen und Thalern gesprochen, so war in der Baumwollenzeit der Napoleonsdor oder das englische Pfund der Maßstab für den einfachsten Geldwert.

Aber der hinkende Bote blieb nicht aus. Die notwendigsten Lebensbedürfnisse erreichten im Preise eine außerordentliche Höhe und die Wohnungsmieten blieben selbstverständlich nicht dahinter zurück. Es war überhaupt für einen neuen Ankömmling eine Unmöglichkeit, sich ein häusliches Unterkommen zu verschaffen, sobald er sich nicht dazu verstand, nicht dem Wirte, sondern dem Mieter für seinen freiwilligen Auszug die sogenannte Buona sortita zu zahlen, d.h. ein Abstandsgeld, dessen Höhe zu bestimmen in das Belieben des Wohnungsinsassen gestellt war.

Ich war nach Ägypten gekommen, nicht, um in Baumwolle zu spekulieren und mir ein Vermögen zu erwerben, sondern im Auftrage meiner Regierung und schlecht und recht meines Amtes zu walten, und da ich mit meiner sechsköpfigen Familie nicht auf der Straße kampieren, noch in Höhlen oder unter Zelten hausen konnte, so blieb mir nichts übrig, als für eine sehr bescheidene Wohnung, aus fünf Zimmern bestehend, von denen das größte für die Kanzlei des Konsulates bestimmt war, genau berechnet 3370 Thaler 20 Groschen als Buona sortita zu zahlen, mit anderen Worten mehr als das Doppelte meiner jährlichen Besoldung. Da der Lebensbedarf bei den nüchternsten Ansprüchen einschließlich der Ausgaben für Diener sich für das Jahr auf eine Ausgabe von 3000 Thalern belief, so wird man es begreifen, daß Sajid Paschas großmütiger Beitrag von 20000 Francs zu meinen ägyptischen Forschungen so vollständig daraufging, daß mir nicht nur kein Heller übrig blieb, sondern sich mit der Zeit noch ein bedenkliches Minus herausgestellt hatte.

Es ist erträglich mit dem Notleidenden zu leiden, wenn es sich um seinesgleichen handelt, aber es wird zu einer unerträglichen Qual, in eigener Not sich von dem Überflusse anderer umgeben zu sehen, die ihrer Stellung nach nur als Abenteurer und Glücksritter bezeichnet werden können.

Die Baumwollenkönige schwelgten im Golde; Wohlleben und Luxus fand kaum mehr eine Grenze, während mir und den Meinigen nur der zweifelhafte Genuß beschieden war, als Zeugen des Protzentums im tiefsten Hintergrunde eines bescheidenen Daseins zu stehen.

Die Prüfungen, die mir während meiner konsularischen Thätigkeit in Ägypten beschieden waren, hatten damit noch lange nicht ihr Ende erreicht. Die Cholera hielt plötzlich ihren Einzug in Ägypten und acht Monate lang wütete die Krankheit unter den Eingeborenen nicht weniger als unter den Europäern in erschreckendem Umfange. Die Särge bei den Tischlern reichten nicht mehr aus, um die Leichen nach ihrer letzten Ruhestätte zu tragen, und gewöhnliche Kisten aus den kaufmännischen Magazinen mußten schließlich herhalten, die Gestorbenen darin zu betten. In den wenigen Krankenhäusern, die damals in Kairo bestanden und meist von opferfreudigen französischen Schwestern geleitet waren, mangelte es zuletzt an Betten, um die Kranken darin aufzunehmen, und bei einem Gange an den Friedhöfen vorüber, christlichen sowohl als mohammedanischen, bereitete die von den massenhaft und nur oberflächlich Begrabenen herrührende verpestete Luft für die Lebenden einen Schauer und eine Gefahr sondergleichen. Ärztliche Hilfe war beinahe durchweg vergebens, denn in kurzen Stunden raffte der Tod den Erkrankten hinweg und die allgemeine Panik ergriff selbst einen beträchtlichen Teil der weniger mutigen Heilkünstler, welche das teure Leben durch eiligste Flucht zu retten suchten. Die Plätze auf den europäischen Postdampfern in dem Hafen von Alexandrien wurden mit Gold aufgewogen, und selbst die dritte Klasse auf den Schiffen war mit Reisenden besetzt, welche zu der vornehmsten europäischen Gesellschaft gehörten. Ich muß meinem verstorbenen Freunde Dr. H. Sachs, einem früheren preußischen Militärärzte, welcher sich einige Jahre zuvor in Kairo angesiedelt und durch seine glücklichen Kuren und Opferfreudigkeit einen wohlverdienten Ruf erworben hatte, es noch nach seinem Tode nachrühmen, daß er auf seinem Posten ausharrte und Armen und Reichen unterschiedslos bei Tag und bei Nacht seine Hilfe angedeihen ließ.

In dem preußischen Vizekonsulate zu Kairo sah es trübe genug aus. Die Cholera hatte den Sekretär, einen deutschen jungen Juristen, in kurzer Zeit dahin gerafft, ein türkischer Kawaß war mitten im Dienst derselben Krankheit erlegen, der feige levantinische Dragoman hatte pflichtvergessen die Flucht ergriffen, und so war ich der einzig übrig gebliebene amtliche Vertreter, welcher als Konsul, Sekretär und Dragoman auf seinem Posten auszuharren hatte. Fast täglich wurde ich an das Bett sterbender Preußen und Deutschen gerufen, um ihren letzten Willen in Empfang zu nehmen, sei es in eigenem Hause, das ich meist von allen Bewohnern verlassen fand, sei es in den Krankenhäusern, die im europäischen Viertel, wenn auch nur in geringer Zahl, vorhanden waren.

In einem derselben hatte ich die große Überraschung den persischen »Choleramann«, der mir bei dem Einzug unserer Mission in Schiras begegnet war, an dem Bette eines erkrankten preußischen Unterthanen sitzen zu sehen. Er glich trotz unserer ersten flüchtigen Begegnung dem Bilde, das mir im Gedächtnis zurückgeblieben war. Er befühlte den Puls des Sterbenden, der seine Seele bald darauf aushauchte. Schon bei dem Einzug der Krankheit in Kairo hatte mir der damalige türkische Polizeipräfekt mit besorgter Miene die Mitteilung gemacht, die Cholera sei im Anrücken, da der Choleramann bereits in der Stadt sichtbar geworden sei. Auf meine weiteren neugierigen Fragen konnte er mir keine andere Antwort geben, als daß die ganze Bevölkerung ihn seit Jahren kenne und als einen Vorboten der Krankheit ansehe, aber daß jedermann bei seinem Anblick schleunigst die Flucht ergreife, um seinem bösen Blicke zu entgehen. Von der französischen Schwester des Hospitals erhielt ich die Auskunft, daß die unheimliche Person ein persischer Arzt sei, der seit vielen Jahren den Orient bereise, um an allen größeren Plätzen, woselbst sich der Herd der Krankheit entwickele, sie näher zu studieren.

Gleich in den ersten Tagen ihres Ausbruchs wurden von der kleinen Kolonie, die zum Konsulate gehörte, nicht weniger als dreißig Personen hingerafft, von denen ich jeden einzelnen auf seinem letzten Wege nach dem Friedhofe beförderte. Ich saß im Grunde einer kairenser Droschke, der Sarg oder die Kaufmannskiste mit der Leiche lag in der Quere des Wagens der Länge nach über dem Rücksitz, und so geleitete ich sie nach dem katholischen oder evangelischen Kirchhofe, um sie der Erde zu übergeben. Selbst an Leichenwagen gebrach es und die offene Droschke mußte dazu herhalten, die Stelle desselben zu ersetzen.

Unter den Toten, die ich zu beklagen hatte, befand sich auch die liebenswürdige Gemahlin meines Freundes August Mariette. Als die Krankheit bereits im Erlöschen war, stattete ich beiden einen Besuch ab und fand sie in einer Laube ihres Gartens vor dem Museum sitzen. Ich gesellte mich zu ihnen, und bald war eine muntere Unterhaltung im Gange. Es war gegen Abend, die Sonne sank bereits im Westen und die Dämmerung kam hereingezogen, als plötzlich eine Eule, welche sich auf einem Vorsprunge des Gesimses über der Museumsthür niedergelassen hatte, ihre heiseren Rufe wiederholt ertönen ließ. Madame Mariette schien erschreckt und richtete mit fast angstvoller Stimme die wenigen Worte an mich: »Sollte sie einen von uns rufen wollen?« Drei Stunden später erkrankte sie; ich wurde mitten in der Nacht durch einen Boten nach dem Museum gerufen und fand die Ärmste bereits in ihren letzten Zügen. Die Cholera hatte sie dahingerafft.

Man wird es begreifen, daß unter solchen Verhältnissen mein Aufenthalt in Kairo nicht zu den Annehmlichkeiten dieser Welt gehörte und daß ich am allerwenigsten weder die Zeit hatte, noch die Luft in mir verspürte, mich mit altägyptischen Studien zu beschäftigen. Dennoch muß ich es als einen kleinen Triumph bezeichnen, daß ich die Gelegenheit fand, in einem langen demotischen Papyrus einen altägyptischen Toten-Roman zu entdecken, der heutzutage in meiner Wissenschaft durch seine Sprache und durch seinen Inhalt als antike Spukgeschichte eine gewisse Berühmtheit erlangt hat.

Zugleich versäumte ich es nicht, meiner im Jahre 1863 gegründeten und gegenwärtig 30 Jahre bestehenden Zeitschrift regelmäßige Beiträge zu liefern, nachdem Professor Lepsius die Güte gehabt hatte, gleich nach meiner Übersiedelung auf afrikanischen Boden, die Redaktion derselben zu übernehmen. Einen reichen Stoff dazu boten mir vor allem die Mitteilungen meines ehemaligen Schülers und späteren Freundes Johannes Dümichen, des jetzigen Professors der Ägyptologie zu Straßburg im Elsaß, der im Jahre 1862, mit nur geringen Mitteln ausgestattet, eine Studienreise nach Ägypten, Nubien und dem Sudan unternommen hatte und im Herbste des Jahres 1864 mit reichen Schätzen beladen nach Kairo zurückgekehrt war. Zu den wichtigsten Funden, die er auf seiner Wanderung, beinahe ohne es zu wissen, gemacht hatte, gehörte die große Königsliste von Abydos, die in der Wissenschaft das ungeheuerste Aufsehen erregte. Ihre Abschrift wurde sofort in der Zeitschrift veröffentlicht, um gleich darauf bittere Auseinandersetzungen in Bezug auf die Priorität der Entdeckung des Denkmales zwischen Lepsius und Mariette hervorzurufen.

Eine erfreuliche Unterbrechung während meiner Berufsthätigkeit in Kairo bildete die Ankunft des jugendlichen Prinzen Anton von Hohenzollern in Kairo, der in Begleitung des damaligen Hauptmannes Mischke (des jetzigen in den Adel stand erhobenen Generals) eine Reise nach Ägypten unternommen hatte. Mir ward das Glück zu teil, aus seinen Händen ein Schreiben des Kronprinzen Friedrich Wilhelm zu empfangen, in welchem mir der hohe Herr den auf das wärmste empfohlenen Prinzen ganz besonders an das Herz legte. Die Rückerinnerungen an die mit ihm gemeinsam verlebten Tage während seines etwa sechswöchentlichen Aufenthaltes in Kairo und Umgegend erfüllen mich noch heute mit innigem Vergnügen, aber leider ist ihnen die Wehmut des Schmerzes beigemischt, denn wenige Monate später meldeten die Zeitungen die Trauerbotschaft, daß Prinz Anton von Hohenzollern den Heldentod in der Schlacht von König grätz starb. Es war ein herrlicher Jüngling, der allzu früh für die Seinigen und für das Vaterland seine reine Seele auf dem Felde der Ehre aushauchte.

Nicht ohne herzlichstes Bedauern muß ich eines zweiten deutschen Fürsten gedenken, der kurz darauf Ägypten besuchte und in Kairo zur Heilung eines schweren Brustleidens eingetroffen war. Er nannte sich scherzhaft den Klingelprinzen, nach der Bezeichnung seiner Bauern, welche den seltsamen Namen von dem Schellengeläute seiner Wagenpferde ableiteten. Er hatte sein eigenes jugendliches Dasein vergiftet und wünschte nichts sehnlicher als den Tod herbei, der ihn von allen Leiden befreien sollte. Sein Wunsch ging allzu bald in Erfüllung und ich hatte den Schmerz, von ihm auf ewig Abschied nehmen zu müssen. Die Geständnisse seines zerknirschten und zerrissenen Herzens werden mit mir selber begraben werden. Es genüge zu wissen, daß er sich grundunglücklich fühlte und eine Erleichterung darin empfand, in den vielen Stunden unseres Zusammenseins seine bitteren Klagen um ein verlorenes Erdendasein einer mitfühlenden Seele anzuvertrauen. Seine einbalsamierte Leiche ward nach seinem Hinscheiden dem regierenden Bruder übersandt, um auf deutscher Heimatserde ihre letzte Ruhestätte zu finden.

Im Jahre 1866 kehrte ich nach Berlin zurück, um in der Heimat mich eines kurzen Urlaubs zu erfreuen und der Frage meines Verbleibens in Kairo näher zu treten. Ich erlebte den Auszug der Truppen aus Berlin, die gegen Österreich in den Krieg zogen, um die Geschicke Preußens unter der Führung seines Ministerpräsidenten von Bismarck in eine neue Bahn zu lenken. Noch vor beendigtem Kampfe trat ich die Rückreise nach Kairo an, gezwungen diesmal meinen Weg nach Ägypten durch Frankreich über Paris und Marseille zu nehmen, da mir Österreich als Feindesland damals verschlossen blieb.

Noch vor meiner Abreise aus Berlin hatte mir die Fürstin Pleß die Bitte ausgedrückt, die letzten Versuche anzustellen, um sich volle Gewißheit über das Schicksal ihres Sohnes, des Afrikareisenden Barons von der Decken, zu verschaffen. Es wird manchem Leser bekannt sein, daß der liebenswürdige Forscher, mit welchem ich früher in Berlin verkehrt hatte, im Oktober des Jahres 1864 die Heimat verließ, um sich nach Sansibar zu begeben und von hier aus auf ostafrikanischem Gebiete den Dschuba-Fluß aufwärts zu ziehen.

Im Frühjahr 1865 führte er auf kleinen Dampfbooten seinen Plan aus und erreichte die Stadt Bardera, wurde jedoch am 25. September mit der Mehrzahl der Mitglieder seines Zuges von Somali überfallen und in heimtückischer Weise ermordet. Obgleich sein Tod kaum zweifelhaft sein konnte, so wollte dennoch die tiefgebeugte Mutter kein Mittel unversucht lassen, um, wenn vielleicht nicht den lebenden Sohn wiederzufinden, so doch seine letzten sterblichen Reste in ihren Besitz zu bringen.

Im Dienste des preußischen Vizekonsulates befand sich damals ein Württemberger Namens Kinzelbach, welcher sich durch seine Reisen in Abessinien gemeinschaftlich mit Werner Munzinger und in den südwärts davon gelegenen Ländern auf dem Gebiete der geographischen Entdeckungen einen geachteten Namen erworben hatte. Sein Aufenthalt in Kairo, woselbst er zuletzt ein kaufmännisches Geschäft betrieb, war ihm durch Querschläge des Schicksals verleidet worden und er hegte den dringenden Wunsch, von neuem seine Wanderungen in den Gebieten der ostafrikanischen Küstenländer anzutreten, welche sich damals noch einer näheren Kenntnis entzogen hatten. Freudig ging er auf meinen Vorschlag ein, über Sansibar den gefährlichen Weg nach Bardera zurückzulegen, um über das Schicksal des unglücklichen Barons nähere Erkundigungen einzuziehen. Im Auftrage der Fürstin und mit reichen Mitteln ausgerüstet, trat er mutig seinen Weg an, und seine Briefe und Berichte, die er mir von Sansibar und von der ostafrikanischen Küste zukommen ließ, sprachen die vollste Hoffnung aus, in friedlichster Weise seinen Reisezweck zu erreichen. Plötzlich hörten seine schriftlichen Sendungen auf, denn auch er war ein Opfer der blutdürstigen Somali geworden. Meinerseits hatte ich nichts außer Acht gelassen, um ihn an den Hauptpunkten seiner Reise mit den wärmsten Empfehlungen zu versehen. Mir war es sogar gelungen, von dem Groß-Scherif von Mekka ein kräftiges Geleitschreiben für den christlichen Reisenden an die strengen mohammedanischen Häuptlinge der Somali von Bardera zu erlangen, allein sein Schicksal war besiegelt, und er endete unter den Pfeilen und Lanzen der Somali.

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