Zypern
Zypern

Aussprache: qibris
arabisch:
قبرص
persisch:
قبرس
englisch: Cyprus

Bild: Lale-Mustafa-Pascha-Moschee

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Zypern ist eine Insel südlich der Türkei im Mittelmeer.

Der Beginn des Islam auf Zypern fällt in die Zeit von Uthman ibn Affan. Die Insel wurde ca. 28 n.d.H. (649 n.Chr.) von Muslimen erobert. Auf die Zeitepoche soll angeblich der Umar Schrein auf Zypern zurückgehen.

Seither kämpfen Muslime und Christen unter jeweils unterschiedlichen Dynastien um die Vorherrschaft auf der Insel. Erst unter den Osmanen kam es einige Jahrhunderte zu einer Befriedung auf der Insel. Die meisten historischen Bauten von Moschee, teils Umbauten von Kirchen, stammt aus jener Zeit.

Die Osmanen haben die alten religiösen Strukturen zumeist respektiert. Do galt Barnabas als Heiliger der Insel und das ihm gewidmete St. Barnabas Kloster ist bis heute erhalten. Vom Bellapais Kloster existieren nur die teil weideraufgebauten Ruinen. Lediglich Bauten der Christen, die verlassen waren, wurden zuweilen umgebaut, wie z.B. die Selimiye Moschee in Lefkoscha und die Lale-Mustafa-Pascha-Moschee. Die Umbauten führten zu architektonisch skurrilen Gebäuden. Die zuvor teil baufälligen Bauwerke konnten so erhalten werden. Damals kamen auch hohe Persönlichkeiten des Hofes aus Zypern, wie z.B.  Mehmet Kamil Pascha aus Zypern.

Nach dem Zerfall der Osmanen geriet die Insel unter britischen Besatzung und konnte erst 1963 seine Unabhängigkeit erlangen. Meist von Außen geschürte Konflikte zwischen Muslimen und Christen, wie an vielen Orten ehemaliger britischer Kolonialherrschaft, führten schließlich 1974 zur Spaltung der Insel.

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