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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Zekeriyazade Yahya, bekannt als Scheichulislam Yahya,
war einer der bekanntesten
Scheichulislame unter den
Osmanen und diente aufgrund seines langen Lebens gleich
drei
Sultanen.
Er war der
Scheichulislam unter
Mustafa I. ,
Murat IV. und
Ibrahim I..
Zekeriyazade Yahya ist 960
n.d.H.
(1552 n.Chr.) in
Istanbul geboren. Sein Vater war Bayramzade Zekeriya, der
Scheichulislam unter
Murat III.. Daher sein Beiname Zekeriyazade
(Nachkommen von Zekeriya)
Nach einer überrangenden Schulausbildung vollzog er 998
n.d.H.
zusammen mit seinem Vater die
Pilgerfahrt [hadsch]. Nach seiner Rückkehr lehrte er 995
n.d.H.
zunächst an der Atik Pascha
Madrasa und ab 998
n.d.H.
an der Haseki Sultan
Madrasa. Nach weiteren Lehraufträgen wurde er zum
Richter [qadhi] in
Aleppo
ernannt und verließ
Istanbul. Weitere Städte folgten, in denen er als oberster
Richter fungierte, wie z.B.
Schaam,
Bursa und
Edirne.
Als
Richter kehrte er nach
Istanbul zurück und wurde dort von
Mustafa I. in dessen letzten Lebensjahr 1031
n.d.H.
(1622 n.Chr.) zum
Scheichulislam ernannt. Danach folgten mit einigen Pausen
weitere Berufungen. Er musste seinen Posten auch aufgrund von
einiger Palastintrigen und seiner Rivalität mit dem Großwesir Kemankesch Ali Pascha zwischenzeitlich aufgeben.
Er starb 1053
n.d.H.
(1644 n.Chr.) in
Istanbul.
Neben seiner Tätigkeit als
Scheichulislam ist er auch als Dichter wohlbekannt.
Einige seiner Gedichte hat
Prof. Annemarie Schimmel in Reimform ins Deutsche
übertragen. Siehe dazu
Liste der veröffentlichten Gedichte zum Islam.