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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Yibna im Bezirk
Gaza war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Yibna besteht bereit seit vor Zeit der Römer und hieß
damals Jabneel, in der Römerzeit, Lamnia, Jamnia oder Yavne,
und während der
Kreuzzüge Ibelin. Das Dorf lag 15 km südwestlich von Ramla.
Gemäß dem Historiker al-Baladhuri wurde das Dorf durch eine
Armee von
Amr ibn Aas im frühen 7. Jh. n.Chr. erobert. Im 9. Jh. war
das Dorf laut
Yaqubi
eine antike Stadt auf einem Hügel, die von den Samaritern
bewohnt war. Gemäß
al-Muqaddasi hatte das Dorf im Jahr 985 n.Chr. eine sehr
schöne
Moschee und war berühmt für seine Feigen. In dem Dorf soll
Abu Huraira begraben sein. 1386 n.Chr. wurde zu dem Grab
eine
Moschee mit Schrein gebaut. Neben
Abu Huraira soll auch
Abdullah ibn Saad ibn Abi Sarh liegen.
Im Jahr 1596 lebten 710
Muslime im Dorf unter der Herrschaft der
Osmanen. Sie entrichteten Steuern auf eine Reihe von
Kulturen wie Weizen, Gerste, Sommerfrüchte, Sesam und Früchte,
sowie auf Ziegen, Bienenstöcke und Weinberge. 1834 n.Chr.
sollen bereits über 3000
Muslime in der Ortschaft gelebt haben.
Im Jahr 1921 wurde eine Grundschule für Jungen gegründet.
Von 1941 bis 1942 haben 445 Schüler die Schule besucht. Eine
Mädchenschule wurde 1943 gegründet hatte 1948 insgesamt 44
Schülerinnen.
Bei der Volkszählung von 1922 die britischen Besatzer
wurden 1791 Einwohner gezählt, alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 3590
Muslime, 2
Juden
und 7
Christen, die in insgesamt 794 Häuser lebten.
1944/45 hatte das Dorf eine Bevölkerung von 5420 und
bewirtschaftete 59.554
Dunum.
Zusätzlich kamen 1.500 Nomaden ins Dorf. Die Dorfbewohner
verwendeten 6468
Dunum
Land für Zitrusfrüchte und Bananen, sowie 15.124
Dunum
für Getreide. 11.091
Dunum
wurden künstlich bewässert für Obstgärten, von denen 25 Dunum
mit Olivenbäumen bepflanzt waren.
Am 30. März 1948 überfiel eine Truppe der Haganah das Dorf
und ermordete mindestens zwei Dutzend unbewaffnete
Dorfbewohner. Daraufhin wurde das Dorf immer wieder überfallen
und die Dorfbewohner zur Flucht gezwungen.
Das Dorf wurde am 27. Mai 1948 wurden der verbliebene Teil
der Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
weitestgehend zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit
auszuschließen. Nur Rest der alten
Moschee sind noch vorhanden.