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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Nizamuddin Ubaydullah Zakani, bekannt als Ubayd Zakani, war
ein Dichter im
Iran
im 14. Jh. n.Chr. während der Zeit der
Timuriden und unter anderem bekannt für seine Satire.
Er stammt aus
Qazwin
und studierte in
Schiraz. Er pendelte wohl zwischen den beiden Städten, zog
aber
Schiraz vor, da er dort Hofpoet des Schah Abu Ishaq war
und ein junger Dichter namens
Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) ihm auffiel. Er ist
besonders bekannt für seine gesellschaftspolitische Kritik in
Form kurzer Satire. Dabei prangerte er vor allem falsche
Praktiken an, die im missbrauchten Namen des
Islam
praktiziert wurden. Besonders verachtete er die damals auf
Ignoranz und niedrigem Bildungsstand aufgebauten Feindschaften
zwischen
Sunniten und
Schiiten und brachte das in vielen satirischen Versen zum
Ausdruck.
Zu seinen Werken zählen "Resaleh-ye Delgoscha" und "Achlaq
al-Aschraf" (Moral der Ehrenhaften). Joachim Wohlleben hat
letzteres 2009 ins Deutsche übertragen unter dem Titel:
"Die Sitten der Vornehmen : gesammelte Werke des persischen
Satirikers" veröffentlicht. Es gilt als erstes vollständig
in eine westliche Sprache übersetztes Werk von Zakani.
Als besonders berühmt gilt seine politische Satire "Masnawi
Musch-o-Gorbeh" (Maus und Katze).
Ein Beispiel seiner Satie aus seinem Werk "Muntahab-e-Lataif"
ist: "Jemand behauptete Gott zu sein. Man brachte ihm zum
Kalifen. Er sagte zu ihm: "Voriges Jahr hat hier jemand
behauptet, Prophet zu sein. Man hat ihn getötet. Er sagte
darauf: "Man hat gut getan, denn ich hatte ihn nicht gesandt".