.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Türkisch bzw. die Türkische Sprache ist der wichtigste Zweig
der Turksprachen.
Es wird dabei unterschieden zwischen Türkeitürkisch
(moderne Sprache) und Osmanisch-Türkisch (alte Sprache). Sie
ist die Amtssprache in der
Türkei.
Es gibt zahlreiche Dialekte. Als Hochtürkisch gilt der
Istanbuler Dialekt.
Bei der Einführung des lateinischen Alphabets für die
türkische Sprache im Jahr 1928 wurde nicht auf die historische
Orthographie des Osmanisch-Türkischen zurückgegriffen, sondern
die Aussprache von Istanbul als Grundlage der Verschriftung
herangezogen. Buchstaben, die es im Latein nicht gab, wurden
durch Modifikation bestehender Buchstaben erfunden und
hinzugefügt.
Verbreitung
Das heutige Türkisch ist die Muttersprache von etwa 80
Prozent der Menschen in der Türkei (das waren Ende 2015 gut 63
Millionen Menschen) und (Schätzungen 1979) von 37.000 Menschen
in Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und
Aserbaidschan. Türkisch war 2011 zudem die Muttersprache für
606.000 Menschen in Bulgarien,[5] für ungefähr 290.000
Menschen in der Türkischen Republik Nordzypern[6] und 1976 die
von 128.380 Menschen in Griechenland.
63.600 Sprecher lebten 1984 in Belgien, etwa 70.000 in
Österreich (Ethnologue 2009) und mehr als 1,5 Millionen in
Deutschland.[7] Ferner sprachen 1982 in Rumänien noch 14.000
Menschen die türkische Sprache, und auf dem Gebiet des
früheren Jugoslawien, insbesondere im Kosovo, wo es auch
Amtssprache ist, und in Nordmazedonien, sprechen 250.000
Personen türkisch. Neben dem Ursprungsgebiet wird aber auch in
Europa viel Türkisch gesprochen durch die hohe Zahl an
Gastarbeitern und den Nachkommen der Migranten.
Die Geschichte der Sprache wird aus dem Prototürkisch über
das Alttürkisch und Westoghusisch hin zum Osmanischen Türkisch
geführt. Die frühesten Werke in türkischer Sprache in
Anatolien stammen vom 13. Jh. n.Chr. und gehen mit den
Osmanen einher. Nach der Gründung der Türkischen Republik
1923 wurden sehr viele fremde Lehnwörter eingeführt. Seite den
1930ern bis heute wird versucht diese durch teils bereits
vorhandene, teils neu gebildete türkische Wörter zu ersetzen.
Die Gesellschaft der türkischen Sprache (Türk Dil Kurumu)
ist eine staatliche Einrichtung, die 1932 zur Überwachung und
Weiterentwicklung der türkischen Sprache gegründet wurde.
Eine Verschmelzung des Türkischen mit dem
Persischen stellt das Azeri-Türkisch dar, welches in der
Grenzregion der beiden Sprachen gesprochen wird.