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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Susa
(Schuscha) ist eine Stadt im Südwesten der
Islamischen Republik Iran nahe der Grenze zum
Irak
und gilt als eine der ältesten durchgehend bewohnten Städte
der Welt. Der heutige Name der Stadt ist Schusch.
Die Rückverfolgbarkeit der Geschichte der Stadt geht bis
weit in das dritte Jahrtausend v. Chr., als es mehrere
Jahrtausende Hauptstadt des Reiches von Elam war. Bedeutendes
Bauwerk der Stadt ist das Mausoleum des
Daniel.
Bei Ausgrabungen wurde hier auch der Codex Hammurapi gefunden,
eine Rechtssammlung König Hammurapis von Babylon.
Der Stadtname erscheint in älteren Texten als "Sousan", was
heute im
Iran ein weiblicher Vorname ist.
Seit 639 n.Chr., als die
Muslime die Stadt erobert haben, ist die Stadt vorwiegend
vom
Islam geprägt mit einer bis ins 11. Jh. hinein reichenden
Nestorianischen Gemeinde der
Christen mit Bischof. Das Grab des
Daniel
wurde erst später lokalisiert und ein Schrein und darüber ein
Mausoleum errichtet (wobei allerdings auch andere Orte
beanspruchten
Daniels Grab zu beherbergen).
1259 n.Chr. wurde die Stadt während des Mongolensturms
verwüstet uns später wieder aufgebaut. Auch während des
Irak-Iran-Krieges gab es große Zerstörungen, die
inzwischen aber nicht mehr sichtbar sind.
Im
Susa-Museum sind archäologische Gegenstände der Region
angezeigt. Seit 2015 gehört Susa zum
UNESCO Weltkulturerbe im Iran.