Susa
Susa

Aussprache: schuuschaan
arabisch:
شوشان
persisch:
شوش
englisch: Susa

Foto: Mausoleum Daniels (a.) in Susa, Foto Mohammad Reza Dehdari (Fars News Agency 2010)

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Susa (Schuscha) ist eine Stadt im Südwesten der Islamischen Republik Iran nahe der Grenze zum Irak und gilt als eine der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt. Der heutige Name der Stadt ist Schusch.

Die Rückverfolgbarkeit der Geschichte der Stadt geht bis weit in das dritte Jahrtausend v. Chr., als es mehrere Jahrtausende Hauptstadt des Reiches von Elam war. Bedeutendes Bauwerk der Stadt ist das Mausoleum des Daniel. Bei Ausgrabungen wurde hier auch der Codex Hammurapi gefunden, eine Rechtssammlung König Hammurapis von Babylon.

Der Stadtname erscheint in älteren Texten als "Sousan", was heute im Iran ein weiblicher Vorname ist.

Seit 639 n.Chr., als die Muslime die Stadt erobert haben, ist die Stadt vorwiegend vom Islam geprägt mit einer bis ins 11. Jh. hinein reichenden Nestorianischen Gemeinde der Christen mit Bischof. Das Grab des Daniel wurde erst später lokalisiert und ein Schrein und darüber ein Mausoleum errichtet (wobei allerdings auch andere Orte beanspruchten Daniels Grab zu beherbergen).

1259 n.Chr. wurde die Stadt während des Mongolensturms verwüstet uns später wieder aufgebaut. Auch während des Irak-Iran-Krieges gab es große Zerstörungen, die inzwischen aber nicht mehr sichtbar sind.

Im Susa-Museum sind archäologische Gegenstände der Region angezeigt. Seit 2015 gehört Susa zum UNESCO Weltkulturerbe im Iran.

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