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Bayezid-Moschee zuweilen Bayezit-Moschee geschrieben (in
Deutschland oft fälschlich Beyazit-Moschee genannt) gilt als
die älteste noch heute bestehende Sultan-Moschee in
Istanbul im gleichnamigen Bezirk im europäischen
Stadtteil.
Die Moschee liegt am Bayezid-Platz [bayezıd meydanı] vor
dem Eingang zum Gelände der Universität Istanbul und wurde
unter Sultan
Bayezit
II. zwischen 1501 und 1506 n.Chr. errichtet.
Stilistisch wird sie zwischen dem architektonischen Vorbild
der
Hagia Sophia und der
Süleymaniye-Moschee eingeordnet und markiert den Beginn
der "klassischen" osmanischen Architektur, die über zwei
Jahrhunderte der dominierende Baustil war. Sie wurde
vermutlich von dem Architekten Yakup Şah bin Sultanşah
errichtet. Nur die Seitenarme rechts und links vom Portal
gehören noch in die frühosmanische Zeit. Bei ihnen, weit weg
vom Hauptschiff, stehen auch die beiden
Minarette. Im Inneren umringen Halbkuppeln die ausladende
Hauptkuppel mit 17 m Durchmesser. Architektonisch
bemerkenswert aber religiös abzulehnen ist die Sultansloge aus
seltenem Marmor.
Im Garten und den Nebengebäuden ist auch ein Schrein des
Bayezit
II., eine Armenküche, die heute eine Bibliothek
beherbergt, der Antiquariatsmarkt (Sahaflar Çarşısı), eine
Madrasa, in der heute das Kalligraphiemuseum eingerichtet
ist, und ein Bad, heute nur noch eine große Ruine an der Ordu
Caddesi.