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Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist ein architektonisch markantes
Bauwerk, das der
Sultan Hasan Moschee in Kairo nachempfunden worden ist.
Aufgrund der charakteristischen Architektur besitzt der
Hauptbahnhof einen hohen Wiedererkennungswert und gilt als
eines der Wahrzeichen Stuttgarts.
Im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 wird der Bau
umgestaltet, so dass der alte Charakter verloren gehen könnte.
Der Hauptbahnhof wurde von 1914 bis 1928 am
Arnulf-Klett-Platz 500 Meter östlich des Vorgängerbaus gebaut.
1910 schrieben die Königlich Württembergischen
Staatseisenbahnen als Bauherr einen Architektenwettbewerb aus,
an dem 70 Büros teilnahmen. Den ersten Preis gewann das Büro
von
Paul Bonatz (1877–1956) und Friedrich Eugen Scholer
(1874–1949) mit seinem Entwurf „umbilicus sueviae“ (Der Nabel
Schwabens). Das Bahnhofsgebäude aus Beton und Stahl besteht
aus Kuben, die symmetrisch und asymmetrisch verschachtelt
wurden mit charakteristisch unterschiedlichen Größen,
Dimension und Gestaltungen der Kuben.
Eine große Ausstellung im Jahr 2011 n.Chr. über das
Schaffen des Architekten Paul Bonatz im Deutschen
Architekturmuseum in Frankfurt verdeutlichte anhand neuer
Dokumente, dass die
Sultan Hasan Moschee in Kairo Vorbild für den Bau war.
Auf seiner Reise nach
Ägypten im Jahr 1913 hat er die Ideen gesammelt, aus denen
er unter anderem die großen Eingangsportale gestaltet hat.
Auch die Arkadengänge sind an die orientalischen Vorbildern
angelehnt. Ein Modell des Bahnhofs steht im
Spielzeugmuseum Istanbul.