Sterbender
Sterbender [muhtadhar], Sterben

Aussprache:
arabisch:
persisch:
جنازه , میت/مرده
englisch: die

Bild: Imam Chomeini, als er im Sterben lag

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Als Sterben wird der Moment bezeichnet, der den Menschen vom Diesseits in die Todeszwischenphase [barsach] bzw. ins Jenseits überführt. Der Sterbende [muhtadhar] ist derjenige, der sich im Sterben befindet.

Es ist Muslimen die bei einem Sterbenden [muhtadhar] sind empfohlen [mustahab], dem Sterbenden durch bestimmte Riten den Übergang seelisch zu erleichtern.

Ein Sterbender wird idealerweise derart hingelegt, dass seine Fußsohlen in Gebetsrichtung [qibla] zeigen, wobei sein Kopf leicht angehoben in Gebetsrichtung blickt. Es ist empfohlen dem Sterbenden das Glaubensbekenntnis [schahada] vorzusagen, damit er es nachsprechen kann und ihn an die Liebe zu den Ahl-ul-Bait (a.) zu erinnern, deren Fürsprache er erhoffen kann, sowie um Vergebung zu beten.

Wenn es für den Sterbenden nicht zu beschwerlich ist, ist es empfohlen ihn an den Ort zu bringen, an dem er üblicherweise seine Ritualgebete verrichtet. Um der Seele [nafs] den Übergang in das ewige Leben zu erleichtern, ist es empfohlen dem Sterbenden aus dem Heiligen Qur'an vorzulesen. Besonders empfohlen sind nach Imam Chomeini dabei die Rezitation der Sure Ya Sin (36), Saffat (37), Ahzab (33), den Thron-Vers, den 54. Vers der Sure Araf (7), die letzten drei Verse der Sure Baqara (2) (vgl. Tauzih-ul-Masail von Imam Chomeini Nr. 533 ff).

Hingegen ist es verpönt [makruh] einen Sterbenden allein zu lassen, etwas Schweres auf seinen Bauch zu legen, sich neben ihm im Dschanaba-Zustand aufzuhalten und zu viel zu reden. Ebenfalls verpönt [makruh] ist es in seiner Anwesenheit zu weinen.

Links zum Thema

bullet Kalligraphien zu Sterben

Videos zum Thema

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de