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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Begriff "Schwester Aarons" ist ein Titel, mit dem die
Maria
(a.) im
Heiligen Quran angesprochen wird.
Mit dem neu geborenen
Jesus
(a.) im Arm war sie am Tempel angekommen. Die Hohepriester, die ihr neideten,
wollten sie wegen Unzucht bestrafen, da sie ein Kind brachte ohne einen Ehemann zu
haben. Der Vorwurf gegen sie wog schwer: "O Schwester Aarons, nicht war
dein Vater ein schlechter Mann, und nicht war deine Mutter eine Hure."
(siehe Heiliger Qur'an 19:28
ff.) Da sprach als weiteres
Wunder der
Säugling in den Armen Marias (19:30 ff.): Ich bin der Diener Gottes. Er ließ mir das Buch
zukommen und machte mich zu einem Propheten. Und Er machte mich gesegnet,
wo immer ich bin. Und Er trug mir auf, das Gebet und die Abgabe (zu
erfüllen), solange ich lebe, und pietätvoll gegen meine Mutter zu sein.
Und Er machte mich nicht zu einem unglückseligen Gewaltherrscher. Und
Friede sei über mir am Tag, da ich geboren wurde, und am Tag, da ich
sterbe, und am Tag, da ich wieder zum Leben erweckt werde. Das ist Jesus,
der Sohn Marias. Es ist das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln.
Dieses
Wunder war derart eindringlich, dass alle
Vorwürfe gegen
Maria (a.), sie hätte
Unzucht begangen, entkräftet wurden.
Die Bezeichnung "Schwester Aarons" im
Heiligen Quran (19:28), mit der die
Heilige
Maria (a.) ausgezeichnet wird, gilt als kontrovers
diskutierter Titel.
Während westliche Orientalisten hierin eine Verwechslung mit
der Miriam vermuten, die
Aarons (a.) Schwester war, interpretieren
Muslime darin die herausragende Stellung der
Heiligen
Maria (a.) (vergleichbar derjenigen
Imam Alis (a.)) für die Frauen der
Welt, die nur noch von
Fatima (a.) übertroffen wird. Ein Verwechslung ist schon
allein deshalb absurd, da
Aaron (a.) und die
Heilige
Maria (a.) durch mehrere Generationen getrennt gelebt
haben, was auch im
Islam
bekannt war.
Tatsächlich gibt es auch im
Christentum einen Bezug zwischen
Aaron (a.) und der
Heiligen
Maria (a.):
Im Buch Numeri (4. Buch Mose Kapitel 16 und 17) wird
Aarons (a.) Autorität von der
jüdischen Priesterschaft mehrfach in Frage gestellt. Der
Konflikt wird schließlich durch Gottesentscheid gelöst. Für
jeden der
zwölf Stämme Israels wird ein Stab geschnitten, mit
dem Namen des Stammesführers beschriftet und im Zeltheiligtum
vor der
Bundeslade deponiert.
Aaron (a.) ist der Stammesführer der
Leviten. Am nächsten Morgen hat der Stab mit dem Namen
Aarons (a.)
nicht nur ausgeschlagen, sondern Blüten und reife Mandeln
hervorgebracht. Daraus entstand die Ansicht, dass die Frucht
am Mandelbaum auch die Geburt
Jesu
(a.) symbolisiert. Deshalb ist „Blühende Gerte Aarons“
einer der Titel der
Heiligen
Maria (a.) im
Christentum. Auch in der Ablehnung durch die
Priesterschaft war sie somit eine Art geistige Schwester
Aarons (a.).
Bei dem erwähnten
Vers
handelt es sich um eine
Verwandtschaftsauffälligkeit im Heiligen Quran.