.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Schuhe Ausziehen ist eine Pflicht für einen
Muslim vor dem
Ritualgebet.
Hintergrund
dieser Regel besteht zum einen darin, dass der Boden, auf dem
Muslime beten,
rituelle rein [tahara]
sein muss. Zudem wird durch das Ausziehen der Schuhe eine
besondere Nähe zum Angebeteten symbolisiert.
Aus den genannten Gründen werden die Schuhe vor dem
Betreten einer
Moschee
grundsätzlich ausgezogen, unabhängig davon, ob man als
Muslim die
Moschee betritt oder als
Andersgläubiger. Da die Wohnung eines
Muslim idealerweise wie eine
Moschee ist, werden in der
Regel auch vor dem Betreten der Wohnung eines
Muslim die Schuhe ausgezogen. Es
wird in der Regel aber erwartet, dass Besucher nicht barfuß
über den Teppich laufen, sondern mit sauberen Socken.
Die Regelung wurde bereits auch von früheren
Propheten angewandt. So ist
unter anderem im
Judentum
bekannt, dass
Moses (a.) die
Heilige Erde vor dem
Dornenbusch ohne Schue betreten sollte.
Zur Etikette des Schuhe Tragens in eine
Moschee gehört, dass man sie
entweder in einer Tüte mitträgt oder die Sohlen zueinander
gewandt. In den Vorräumen der Moschee gibt es in der Regel
Möglichkeiten zum Aufbewahren der Schuhe.

Gemälde von
Hasan Ruhulamin (2022 n.Chr.)