Ali Akbar Schirudi
Ali Akbar Schirudi

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Ali Akbar Shirudi

1955 - 2.4.1981 n.d.H.

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Ali Akbar Schirudi war ein Hubschrauberpilot der Islamischen Republik Iran während des Irak-Iran-Krieges und ist einer der Helden, die Märtyrer geworden sind.

Ali Akbar ist 1955 in Schirud, einer Gegend in Nordiran zur Welt gekommen. Nach seinem Abitur trat er 1972 der Armee bei und besuchte einen Lehrgang für Hubschrauberpiloten in Teheran und danach den Lehrgang für Kobra-Hubschrauber in Isfahan und schloss seine Ausbildung als Leutnant dritten Grades ab.

Nachdem er drei Jahre in der Armee gedient hatte, ging Schirudi nach Kermanschah, einer der Grenzprovinzen zum Irak und lernte dort den Piloten Ahmad Keschwari kennen, der sein Freund wurde. Schirudi war einer von vielen Armeemitgliedern, die sich den Demonstrationen während der Islamischen Revolution anschlossen. Er trat aus der Armee aus, nachdem Imam Chomeini die Soldaten dazu aufgerufen hatte nicht mehr dem Schah zu dienen. Unmittelbar nach dem Sieg der Islamischen Revolution stellte er sich in deren Dienst. Ali Akbar Schirudi wurde zunächst nach Kurdistan entsandt und konnte dort dank seiner Fähigkeiten als Kampfpilot der dort initiierten Konterrevolution schwere Schläge versetzen.

Dr. Mustafa Tschamran hat über die mutigen Operationen von Schirudi in Paweh in Kurdistan gesagt: "Wenn er die Feinde angriff, bewegte er sich im schrägen Winkel wie im Sturzflug mit dem Hubschrauber auf sie zu und beschoss sie. Er führte mit dem Hubschrauber Manöver durch wie ein Phantom-Jetbomber. Auf diese Weise löste er Schrecken bei den Feinden aus und fügte ihnen die größten Schäden zu."

Generalleutnant Schahid Falahi, der zu der Zeit die Infanterie befehligte, hat Schirudi als den Eroberer der Gebirgspässe und Anhöhen von Arbaba, Bazideraz, Meimak, Dascht-e Zahab und des Abuzar-Militärsitzes bezeichnet. Er nannte ihn den Retter des Westiran. Schirudi wurde in ganz Iran für seinen mutigen Einsatz gegen die Konter-Revolutionäre und die Armee Saddams bekannt. Aber er reagierte auf lobende Worte wie folgt: "Ich bin Ali Akbar Schirudi, der Sohn des Dehqanzadeh Schahsawari. Ich habe als Sohn eines Dorfbewohners die Ehre euch zu dienen und ich fürchte ich könnte mir etwas einbilden, wenn ihr mich derartig lobt und ich glaube nicht, dass ich all dieses Lob verdiene. Bitte macht mich nicht groß. Ich habe das nicht verdient. Ich bin ein einfacher Soldat des Islams, der noch unvollkommen ist. Lasst uns einen einfachen Soldaten sein bis zu dem Tag, an dem wir Märtyrer werden und Gott uns die höchste Ehre verleiht. Bis dahin sind wir ein einfacher Soldat und es ist besser wenn ihr uns nicht groß macht, so dass wir stolz werden."

Schahid Schirudi wurde wegen seines mutigen Einsatz mehrmals eine militärische Graderhöhung vorgeschlagen. Als man ihn zum Offizier ernennen wollte, schrieb er an den Befehlshaber des Stützpunktes der Luft-Bodenkräfte in Kermanschah: "Bei allen Kämpfen, an denen ich zur Wiederbelebung des Islams und zur Wahrung des Islamischen Landes teilgenommen habe, habe ich als Pilot des Stützpunktes der Luft-Bodenkräfte von Kermanschah kein anderes Ziel verfolgt als den Sieg des Islams und bin auf Anweisung des geliebten Revolutionsoberhauptes in den Krieg gezogen. Deshalb bitte ich darum, dass der Beförderungsgrad der mir verliehen wurde, wieder zurückgenommen wird und ich wieder in den Zustand eines Leutnants dritten Grades zurückversetzt werde."

Ali Akbar Schirudi ist mit seinem Hubschrauber mehr als 20 Tausend Flugstunden im Einsatz gewesen. Trotz mehr als 40 Unglücken und obwohl sein Helikopter mehr als 300 Mal von Kugeln getroffen worden ist, hat er nie aufgegeben. 360 Mal entkam er dem Tod, aber schließlich wurde er am 2. April 1981 in der Region Bazideraz im Westen des Iran zum Märtyrer. Als 250 feindliche Panzer, unterstützt von Artillerie und Granatwerfern und mehreren Flugzeugen aus Russland und Frankreich zum Sarpol Zahab unterwegs waren, um die Anhöhen Bazideras erneut einzunehmen, wurde Schirudis Hubschrauber von einem Panzergeschoss von hinten getroffen. Vor seinem Märtyrertod konnte er noch mehrere Panzer der feindlichen Eindringlinge zerstören. Er starb im Alter von 26. Trotz seines geringen Alters war er ein versierter erfahrener Pilot.

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