Scheich Abul-Fadhl
  Scheich Abul-Fadhl

Aussprache:
arabisch:
 
persisch:
englisch:
Sheich Abul Fazl

??? - 1011 n.d.H.
??? - 1602 n.Chr.

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Scheich Abul-Fadhl war ein Hofgelehrter von Dschalaluddin Muhammad Akbar und Schlüsselfunktionär des Reiches.

Geboren wurde Abul-Fadhl in Armut, denn sein Vater, Scheich Mubarak Nagauri, hatte eine große Familie und ein geringes Einkommen als Lehrer. Scheich Mubarak beteiligte sich an religiösen Debatten und wurde von wütenden Fanatiker umgebracht. Die Ermordung seines Vaters zwangen Abul Fadhl und seinen jüngeren Bruder, Faizi, Schutz am königlichen Hof zu ersuchen. Scheich Abul Fadhl gewann das Vertrauen des Kaisers und stieg in die höchste Position im inneren Kreis Akbars auf.

Er baute eine Politik auf dem Prinzip des universellen Friedens auf. Inspiriert vom Sufismus betonte er, dass alle Religionen wie Lampen seien und den Weg des Menschen erleuchten um zur letzten Wirklichkeit zu gelangen. Diese Politik motivierte den Kaiser zur zuvorkommenden Haltung gegenüber Nicht-Muslimen, vor allem vor die den Radschputen. Seine Gegner verurteilten Scheich Abul-Fadhl als Freidenker. Während der letzten Tage Akbars erlag Abul-Fadhl den Zorn des rebellischen Prinzen, Salim, der einen Räuberanführer zu seiner Ermordung anheuerte.

Die noch erhaltenen Arbeiten scheich Abul-Fadhls sind:

  1. Die Geschichte der Herrschaft von Akbar: Abkar-Name,
  2. Zoll und andere Vorschriften, die Leitung der Verwaltung und Statistiken des Reiches: Ain-i-Akbari,
  3. Ein kurzes Wörterbuch: Madschma-ul-Lughat;
  4. Eine Sammlung von Briefen und sonstige Unterlagen, die er im Laufe seines Amtes schrieb: Daftar-i-Abul Fadhl.

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