.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die
Schahid-Beheschti-Universität ist eine der größten
bedeutendsten Hochschulen der
Islamischen Republik Iran.
Die Vorgängeruniversität
wurde 1959 unter dem Namen National-Universität des Iran (NUI)
gegründet. Zur Blüte und internationalen Anerkennung gelangte
sie aber erst nach der
Islamischen Revolution nachdem sie 1983 nach
Ayatollah Beheschti umbenannt wurde. Die inzwischen wieder
integrierte medizinische Fakultät war von 1986 bis 2007
zwischenzeitlich unter dem Namen "Schahid Beheschti
Universität für Medizinische Wissenschaften und
Gesundheitsdienste (SBMU)" eine eigenständige Hochschule.
Seither ist die Fakultät wieder integriert in die
Gesamtuniversität. Alle Fakultäten zeichnen sich durch eine
Spitzenforschung und Lehre aus, sind aber gleichzeitig auch an
der Versorgung der Bevölkerung beteiligt. Die Medizinische
Fakultät genießt somit als
Ausbildungsstätte und Forschungszentrum für Ärzte und
Wissenschaftler einen internationalen Ruf.
Im medizinischen Bereich gibt es folgende Fakultäten:
Allgemeine Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Paramedizinische Wissenschaften,
Gesundheitswissenschaften, Rehabilitation (u.a. Audiologie,
Physiotherapie, etc.), Geburtshilfe und Pflegewissenschaften.
Auch im Bereich der friedlichen Nutzung von Atomenergie
kann die Universität große Erfolge aufweisen. Als der
renommierte Hochschullehrer und Nuklearwissenschaftlers Madschid Schahriari
am 29. November 2010 bei einem Terroranschlag ermordet wurde,
wurde im
Iran die
Westliche Welt hinter dem Anschlag vermutet.
Im Rahmen der Sanktionsmaßnahmen der
Westlichen Welt gegen die
Islamischen Republik Iran wurde die Schahid Beheschti
Universität in der Durchführungsverordnung der EU Nr. 503/2011 vom 23. Mai 2011
mit auf die Liste der zu sanktionierenden Unternehmen
aufgenommen mit der Begründung: "Steht im Eigentum oder
unter der Kontrolle des Ministeriums für Verteidigung und
Logistik der Streitkräfte. Betreibt wissenschaftliche
Forschung zu Kernwaffen". Die Anhänger der
Islamischen Revolution haben das als besondere Ehrung der
Universität empfunden.
