Safranbolu Häuser
Safranbolu Häuser
(Safranbolu evleri)

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Safranbolu Houses

Foto G. Özoguz 1990

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Die Safranbolu Häuser sind gut erhaltene architektonische Besonderheiten aus dem 18 Jh. n.Chr. in Safranbolu, erbaut unter den Osmanen.

Safranbolu ("Stadt des Safran"), das frühere auch Dadibra und Zalifra hieß, ist eine türkische Kleinstadt und ein Landkreis in der Provinz Karabük, 10 km nordöstlich von der Stadt Karabük. In der Gegend wird Safran angebaut.

Als sehenswerte Bauwerke gelten die Villen (Konak) Kaymakamlar, Aygiroglu, Asmazlar, Mektepciler, Arasna (Pension), Guburlar und Pascha; ferner "Cinci Han", eine Karawanserei mit Türkischem Bad, die Arasta Arkasi-Gasse sowie die Moscheen Köprülü Mehmet Pascha (17. Jh,), Izzet Mehmet Pascha mit einer Bibliothek (18. Jahrhundert), Dagdelen (18. Jahrhundert) und die auf einem Bogen über dem Safranbolu-Fluss stehende Kalpak- oder Lütfiye-Moschee aus dem 19. Jahrhundert.

Als Grund für den besonders guten Erhaltungszustand der alten Gebäude gilt eine bereits in früher Zeit eingeführte erdbebensichere Bauweise. Dies wurde u.a. dadurch erreicht, dass die Gebäude "freilagernd" auf dem Boden ohne feste Verankerung gebaut wurden. Zudem wurde der verwendete Lehm nicht nur mit Wasser angemischt, sondern mit dem Eiweiß aus Eiern, was zu einer besonderen Elastizität der Mauern geführt haben soll. Die Häuser sind zudem so zueinander versetzt, dass sie den jeweiligen Blick des anderen nicht versperren, hinreichen Zwischenräume existieren und dadurch auch Schäden des einen Gebäudes nicht auf das andere übertragen werden.

Safranbolu ist aufgrund seiner besonderen Bauwerke am 17.12.1998 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell einer Straße mit Safranbolu Häusern ist in Miniatürk ausgestellt (s.u.).

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