Sabier
Sabier

Aussprache: sabiuun
arabisch:
صابئون
persisch:
صابئین
englisch: Sabians

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Die Sabier waren eine bis ins 13. Jh. n.Chr. bestehende monotheistische Religionsgemeinschaft.

Als ihr Verbreitungsgebiet wird die Umgebung von Harran (Carrhae) und der Großraum Schaam angegeben. Sie werden im Heiligen Quran neben Muslimen, Christen und Juden zu den Monotheisten und Buchreligionen gezählt. Entsprechend waren sie Monotheisten. Die 34. Sure des Heiligen Quran ist nach den Sabiern benannt.

Johannes (a.) wird als einer ihrer wichtigsten Propheten verehrt. Daher werden sie in älteren Schriften auch als „Johannes-Christen“ bezeichnet. Ihre Religion umfasst Elemente des Gnostizismus und verfügt über eine einzigartige religiöse Literatur, geschrieben in einem Dialekt des Aramäischen. Die Mandäer praktizieren regelmäßige Taufrituale als zentrales Element ihrer religiösen Praxis und legen großen Wert auf rituelle Reinigung. Sie sind eine der wenigen noch existierenden gnostischen Religionen und wurden im Laufe der Geschichte oft verfolgt und sind heute eine religiöse Minderheit.

Im Deutschen sind sie vor allem unter dem Begriff Mandäer bekannt. Der Begriff entstammt dem  aramäischen "manda", was Erkenntnis bedeutet. Die Sakralsprache, das Mandäische, ist eine ostaramäische Sprache.

Sie sind nicht zu verwechseln mit den ebenfalls im Heiligen Quran erwähnten Sabäern.

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