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Das Rudas Bad Budapest ist ein historisches Thermalbad in der
ungarischen Hauptstadt.
Es befindet sich am Fuße des Gellért-Berges auf der Budaer
Seite an der Elisabeth-Brücke. Das Thermalbad wurde im 16. Jh.
n.Chr. von den damaligen
osmanischen Gouverneuren gegründet und gehört zu den
wenigen nicht zerstörten Gebäuden in der Stadt aus der Zeit
der
Osmanen. 1597 wird es das erste Mal in den Quellen
erwähnt, eine Anordnung zur Umgestaltung der Therme zu einem
Türkischen Bad soll jedoch schon aus dem Jahre 1556 vorliegen.
Ende des 16. Jahrhunderts war das Heilbad unter dem Namen „Pester
Bad“ bekannt, gut 60 Jahre später wurde es aufgrund seiner
farblichen Erscheinung das „Bad der grünen Säulen“ genannt.
Ende des 19. Jahrhunderts übergab Leopold I. das Rudas an die
Stadt Buda, heute ist es im Besitz des Staates Ungarn. 1894
bis 1896 wurde das Rudas um ein therapeutisches Schwimmbecken
erweitert. Ab 1936 durfte das Thermalbad ausschließlich von
Männern besucht werden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde
das Gebäude stark beschädigt und Anfang der 1950er Jahre
wieder restauriert.
Im April 2004 wurde der Badebetrieb eingestellt für einen
umfassenden anderthalb-jährigen Umbau. Im Dezember 2005
erfolgte die Wiedereröffnung. Der zentralen Teil umfasst einen
achteckigen Pool, der einen Durchmesser von 8 Metern hat und
von einer Glaskuppel bedeckt ist. Am Ende des 19. Jh. n.Chr.
wurde eine therapeutische Schwimmanlage und eine Sauna
hinzugefügt. Das heutige Bad wird vor allem zu Heilzwecken
genutzt. Ein Modell des historischen Bades ist im
Historischen Museum Budapest ausgestellt.

Modell im
Historischen Museum Budapest (Foto Y. Özoguz 2013)

Foto 1895