Fritz Reuter
Fritz Reuter

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7.11.1810 - 12.7.1874 n.Chr.

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Fritz Reuter war einer der bekanntesten Dichter des Niederdeutschen und hat auch über Istanbul geschrieben.

Er ist als Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter am 7. November 1810 im Rathaus der mecklenburgischen Kleinstadt Stavenhagen geboren. Sein Vater war der Bürgermeister der Stadt.

Fritz Reuter besuchte zeitweilig als einziger Junge eine Mädchenschule, erhielt aber vor allem Hausunterricht. Später kam er an die Gelehrtenschule in Friedland. Durch sehr schlechte Schulleistungen gelang ihm erst 1831 das Abitur. Im Jahr 1831 begann er in Rostock Jura zu studieren. Während des Studiums schloss er sich der Burschenschaft Corps Vandalia Rostock an, flog aber wieder raus wegen rüpelhaften Verhalten. Er versuchte es später in einer weiteren Burschenschaft namens Germania, was ihm viel Ärger einbrachte. Im Jahr 1836 wurde er wegen „Teilnahme an hochverräterischen burschenschaftlichen Verbindungen in Jena und Majestätsbeleidigung“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde ihm im Januar 1837 zugestellt mit der gleichzeitigen Begnadigung zu 30 Jahren Haft, was später auf acht Jahre reduziert wurde. Nach unterschiedlichen Haftaufenthalten wurde er am 25. August 1840 in Dömitz entlassen.

Erst nach dem Ableben seines Vaters 1845 begann der enterbte Sohn mit seiner Schriftstellerischen Tätigkeit. 1851 heiratete er und zwei Jahre später gelang ihm der literarische Durchbruch. Mit der Zeit wurde er so berühmt, dass ihm die Universität Rostock 1863 die Ehrendoktorwürde verlieh.

1864 reiste er mit einer Gruppe nach Istanbul. Fast drei Jahre danach verfasste er seinen letzten großen Roman mit dem Titel "De Reis’ nah Konstantinopel oder de meckelnbörgschen Montecchi un Capuletti" (1867).

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