Adrian Reland
  Adrianus Reland

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17.7.1676 - 5.2.1718

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Adrian Reland, auch bekannt als Adrian Reland, war ein niederländischer Orientalist, der vor allem die Religion des Islam untersucht hat.

Er ist am 17. Juli 1676 in De Rijp als Sohn des Predigers Johannes Reland und dessen Frau Agatha Prins geboren. Bereits als elfjähriger hat er seine erste wissenschaftliche Bildung am Athenäum in Amsterdam erhalten und die damalige Wissenschaftssprache Latein erlernt. Von Everard van der Hooght (1642–1716) erhielt er die Anregung, sich mit Hebräisch und Chaldäisch zu beschäftigen. Als Wunderknabe durfte er mit dreizehn Jahren die Universität Utrecht besuchen, um ein Studium der Theologie zu absolvieren.

Auf einer Studienreise nach Bremen ermutigte ihn Henricus Sike (1669–1712) Arabisch zu lernen. Bereits mit siebzehn Jahren wurde er im Jahr 1694 mit seiner Dissertation „De Libertate philosophandi“ (die Freiheit des Philosophierens) zum Doktors der Philosophie promoviert. Danach widmete er sich in Leiden dem Studium der Physik und erhielt 1699 eine Berufung zum Professor für Physik und Metaphysik an die Universität Harderwijk. 1701 hielt er seine Antrittsrede als Professor der orientalischen Sprachen an der Universität Utrecht, wo er bis zu seinem Tod bleib. 1708/09 wurde er Rektor der Universität. Er starb am 5. Februar 1718 in Utrecht an Pocken.

1695 war er auf einer Forschungsreise in Palästina und erfasste einzelne Orte und deren Bevölkerung. Er besuchte ca. 2.500 Orte. Seine Erhebungen werden heute noch genutzt. Die Ergebnisse seiner Erhebung publizierte er in dem Buch Palaestina, ex monumentis veteribus illustrata, veröffentlicht bei Trajecti Batavorum: Ex Libraria G. Brodelet, 1714.

Als seine bedeutendste Arbeit gilt die 1705 erstmals erschienene mohammedica religione. Es folgten weitere Auflagen. Ein Exemplar wurde im Brandenburg-Preußen Museum in der Zeit vom 23. März bis 5. Oktober 2014 im Rahmen der Sonderausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen“ ausgestellt.

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