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Ramazan-Söhne (Ramazanoğulları), auch bekannt als Ramazaniden
oder Ramadaniden, waren als
Beylik
eine kleine Regionaldynastie in
Anatolien im 14. Jh. n.Chr.
Die Familie stammt aus Turkmenistan vom Stamm der Yüreğir.
Der Stamm war nach Unruhen in ihrer Heimatregion in die Gegend
von Adana
umgesiedelt.
Im Jahr 1353 n.Chr. erhielt Stammvater Ramazan (der nach
dem Monat
Ramadan benannt ist) von den
Mamluken den Titel „Emir der Türkmenen“. Im Jahr 1354
reiste dessen Sohn Ibrahim mit 1000 Pferden als Geschenk für
die
Mamluken zu deren Regierungssitz in
Kairo
um als Nachfolger seines Vater bestätigt zu werden. Das
geschah nur kurzzeitig, da er nach Autonomiebestrebungen
1383/84 durch die
Mamluken hingerichtet worden ist. Er wurde von seinem
Bruder Ahmed beerbt. Um die Beziehung zu den
Mamluken zu befrieden, vermählte er seine Tochter mit dem
Mamluken An-Nasir Naseer ad-Din Faradsch. Nach dessen Tod
1417 n.Chr. folgte ihm sein Sohn Ibrahim. In der Folge kam es
zu mehreren Machtwechseln innerhalb der Familie.
Ab 1485 n.Chr. war Halil Fürst des Beyliks. Sein Sohn Piri
Mehmed übernahm die Macht 1510 und war der erste der
Ramazan-Söhne (Ramazanoğulları), der unter der Kontrolle der
Osmanen stand. Schließlich wurde das
Beylik
1516 in das
Osmanische Reich als
Sandschak eingegliedert. Die Ramazan-Söhne (Ramazanoğulları)
blieben bis 1608
Beys
in Adana.
Zahlreiche Bauten in
Adana
und
Tarsus entstammen dieser Dynastie.