.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Zabur
bzw. Psalm ist gemäß dem
Islam
eines der heiligen Bücher, die an
Propheten
offenbart wurde. Gemäß der meisten Gelehrten ist es die
authentische und unverfälschte Form der Psalmen. Der Arabische
Begriff "Zabur" wird dabei mit dem hebräischen Begriff "Zimra"
verglichen.
Auch wenn das Buch sehr oft
David
(a.) zugesprochen wird, bedeutet dies nicht, dass es
allein von ihm offen gelegt wurde, wenn auch der größte Teil von
ihm stammt. Vielmehr können auch spätere
Propheten
weitere Teile eingegeben bekommen haben, wie z.B.
Salomo
(a.). Die heute bestehende Form der Psalmen besteht aus
150 Kapiteln.
Im
Heiligen Qur'an werden die Psalmen an drei Stellen
namentlich erwähnt:
"Wir gaben dir eine Offenbarung, wie Wir Noah und den
Propheten nach ihm offenbart haben. Und Wir offenbarten (auch)
Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen, Jesus, Hiob,
Jonas, Aaron und Salomo. Und Wir ließen David die Psalmen
zukommen". (Heiliger
Qur'an 4:163 und ähnliche Form in 17:55)
"Und Wir haben die Psalmen als Ermahnung geschrieben,
dass meine rechtschaffenen Diener das Land erben werden."
(21:105)
Manch Gelehrte sehen hierin einen Hinweis auf die Ankündigung
Imam
Mahdis (a.) bereits in dem
Heiligen Qur'an vorangegangenen Büchern.
Eine
Überlieferung
Abu Hurairas, die er
Prophet Muhammad (s.) in den Mund legt und die bei
Buchari aufgezeichnet ist, dass
David
(a.) die gesamten Psalmen schneller rezitieren konnte, als
sein Pferd zu Satteln, wird von
Sayyid Abdalhussain Scharaffuddin al-Musawi als erfundenes
Märchen eingestuft.
Ein Exemplar der Psalmen zusammen mit
dem Hohelied
Salomos (a.) geschrieben in Ge'ez (einer altäthiopischen Schrift) aus vermutlich der
Mitte des 19. Jh. befindet sich in der türkischen
Nationalbibliothek.