Niger
Niger

Aussprache: an-niydschar
arabisch:
النيجر
persisch:
نيجر
englisch: Niger

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Niger ist ein Staat in Westafrika, benannt nach dem großen Fluss Niger, dessen Oberlauf den relativ dicht besiedelten Südwesten des Wüstenstaates durchfließt.

Niger grenzt im Norden an Algerien und Libyen, im Westen an Mali und Burkina Fasoo, im Osten an den Tschad und im Süden an Nigeria und Benin. Niger ist ein Binnenstaat mit Anteil an der Sahara. Die ehemalige französische Kolonie ist seit 1960 unabhängig. Regelmäßig wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit führen dazu, dass im Niger Menschen an Hunger sterben. Es gibt eine sehr hohe Analphabetenrate und niedrige Lebenserwartung. Amtssprache ist die Kolonialsprache Französisch. Die Einwohnerzahl ist aufgelistet unter Islamische Weltgemeinschaft [ummah].

Zahlreiche Funde und Felszeichnungen belegen die Besiedlung des nigerianischen Territoriums seit frühester Zeit. Zum Zeitpunkt der Ausbreitung des Islam um das Jahr 660 n.Chr. waren die Völker Nigers bereits in Staaten organisiert. Die Ausbreitung in der Region erfolgte aber erst im 15. Jh. n.Chr. Die Region um Say entwickelte sich als Zentrum für Mystik [tasawwuf].

Im Jahr 1921 wurde Niger gewaltsam und gegen den Widerstand der Muslime eine französische Kolonie innerhalb Französisch-Westafrikas. Die Grenzziehung erfolgte hierbei ohne Berücksichtigung der historischen kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten mit dem Lineal auf der Landkarte. Niger wurde 1958 autonome Republik und zwei Jahre später schließlich unabhängig.

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