.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.Hadsch Muhammad Hussein Abdurrahim ibn Muhammad Said Naini
Nadschafi, der als Mirzaye Naini bekannt ist, war einer der höchsten
Gelehrten seiner Zeit im
Iran
und Irak
und Philosoph.
Versuche des damaligen
Schah Reza Pahlavi ihn für die Verwestlichung des Staates
zu gewinnen scheiterten an seinem Widerstand.
Er ist ca. 1861 in der Ortschaft Nain bei
Isfahan geboren. Er wurde unter anderem ausgebildet von
Sayyid Muhammad Baqir Rauzati, Achund Kascha, Dschahangir Chan
Qaschqai, Mirza Schirazi, Achund Chorasani, Ayatollah Ismail
Sadr, Sayyed Muhammad Fescharaki. Nach dem Ableben seiner
Lehrer begann er seine eigenen Kurse und wurde zu einer
Autorität der
Schia.
Er forderte vielmehr eine Art konstitutionelle Herrschaft
des
Islam, unabhängig davon, welches System der Staat hatte.
Diese begrenzte Forderung war im Kontext seiner Zeit als
sehr weitreichend einzustufen. Damit war er einer der
Wegbereiter der weit über seine eigenen veröffentlichen
Vorstellungen hinausgehenden Konzeption der
Statthalter der Rechtsgelehrten [waliy-ul-faqih].
Ayatollah Naini, der Wurzeln im
Libanon hat, schrieb seine Werke in
Arabisch. Sie wurden erst später unter anderem von
Ayatollah Mahmud Taleghani ins
Persische übersetzt und kommentiert.
Zu seinen bekannten Schülern zählen: Scheich Musa Chansari,
Scheich Muhammad Ali Kazemini,
Ayatollah Abdulhussain Amini, Sayyid Dschamaluddin
Golpayegani,
Ayatollah Milani,
Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai, den er sieben
Jahre lang in Rechtsprechung lehrte,
Ayatollah Bahdschat Fumani und
Großayatollah Abul-Qasim Chui.
Er ist 1936 in
Nadschaf
dahingeschieden und wurde dort beigesetzt. Zum 50. Jahrestags
seines Dahinscheidens hat die
Islamische Republik Iran eine Gedenkbriefmarke
herausgebracht.
