Völkerkundemuseum
Museum für Völkerkunde zu Leipzig

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.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Das Museum für Völkerkunde zu Leipzig gilt mit über 200.000 Objekten als eine der größten ethnographischen Sammlungen Deutschlands und stellt im neuen Grassimuseum in Leipzig am Johannisplatz als eines von drei dort ansässigen Museen aus.

In der Sammlung befinden sich zahlreiche Objekte Bezug zum Islam. Die erste orientalische Sammlung stammt von Gustav Friedrich Klemm (1802-1867). In den Orient-Sammlungen gibt es nach den Verlusten vieler Objekte im Zweiten Weltkrieg wieder eine Turkmenistan-Sammlung. Ihre Herkunft wird auf den ersten Direktor des Museums, Dr. Hermann Obst, zurückgeführt, der 1881 im Anschluss an einen anthropologischen Kongress in Tiflis nach Transkaspien reiste und bei den Turkmenen sammelte.

Die größte Teilsammlung des Museums zum Thema Islam stammt von einem Leipziger: Philipp Walter Schulz hatte zwischen 1897 und 1899 weite Teile des westlichen Iran besucht und mehr als 900 Einzelobjekte kunsthandwerklicher Gegenstände zusammengetragen und mitgebracht.

Zudem gibt es einen umfangreiche Schmucksammlung. Über 40 Jahre lang, von 1960 bis 2001 hat der deutsch-türkische Arzt Ümit Bir den Orient bereist und über 3000 Teile Volksschmuck zusammengetragen. Zu jedem Stück hat Dr. Bir eine Karteikarte mit Bezeichnung, Material, Maße, Zeitpunkt und Ort des Erwerbs, eine genaue Beschreibung und weitere Hinweise aus seiner ethnographischen Fachliteratur notiert. Die Sammlung Dr. Bir wurde im Jahr 2004 dem Museum für Völkerkunde zu Leipzig gestiftet und bildet den Grundstock der Schmucksammlung zum Orient.

Die Orientsammlung ist über drei Stockwerke verteilt ausgestellt.

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