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Muqtadi war der 27.
Kalif
der
Abbasiden und herrschte 1075-1094 n.Chr..
Wie sein Vorgänger
Qa'im unterstand al-Muqtadi der Schutzherrschaft
der
Seldschuken. Er hatte kaum politischen Einfluss, doch
wurde auch der selbstherrliche Anspruch der
Kalifen
allein die Legitimationsmacht für militärische Eroberungen zu
besitzen u.a. von Nizam al-Mulk, dem Wesir der
Seldschuken bestritten.
Durch die Verletzung dieser Interessen waren die
Beziehungen zwischen den
Seldschuken und
Abbasiden bald derart schlecht, dass Malik Schah an
al-Muqtadi eine Übersiedlung nach
Damaskus oder in den Hidschas nahe gelegt haben soll.
Durch die Verheiratung seiner Tochter mit dem
Kalifen
versuchte der Sultan den zukünftigen Thron durch einen Enkel
auch religiös zu legitimieren. Aber die Vorstellung erfüllte
sich nicht. Den die Tochter floh samt Thronnachfolger in den
Hof von
Isfahan.
Nachfolger von al-Muqtadi wurde
Mustazhir.