M. Baqr al-Hakim
  Muhammad Baqr al-Hakim

Aussprache: muhammad baqr al-hakiim
arabisch:
محمد باقر الحكيم
persisch:
محمد باقر حكيم
englisch: Mohammed Baqir al-Hakim

1.7.1939 - 29.8.2003

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Muhammad Baqr Al-Hakim war ein großer Gelehrter und Ayatollah und ein geistiges Oberhaupt der Schiiten im Irak.

Er war Nachkomme einer großen altehrwürdigen Gelehrtenfamilie, die allesamt von Saddam ermordet wurden. Nach der Ermordung seines Mitstreiters Ayatollah Muhammad Baqir al-Sadr durch die damals im Irak herrschende Baath-Partei fühlte sich Ayatollah Hakim in seiner Heimat seines Lebens nicht mehr sicher und ging 1980 nach Teheran. Drei Jahre später verhafteten irakische Sicherheitskräfte 125 Mitglieder seiner Familie und töteten 29 von ihnen. 18 weitere, darunter mehrere Brüder, verschwanden spurlos, nach Angaben eines Neffen wurden auch sie getötet. 1988 ermordeten irakische Agenten seinen Bruder Seyyid Mahdi Hakim im Sudan. Ayatollah Hakim selbst überlebte sieben Mordversuche.

Am Freitag, 29.8.2003 (1. Radschab) wurde er bei seiner Rückkehr in den Irak selbst Opfer eines Attentates nach dem Freitagsgebet in Nadschaf und zum Märtyrer. Mehrere Angehörige und andere Gelehrte hatten ihn vorher gewarnt, dass er wohl aufgrund von Vorhersagen derjenige sein könnten, auf den die Beschreibung des "al-Hasani" zutrifft, dessen Ermordung vor der Rückkehr des erwarteten Imam Mahdi (a.) eintreten wird. Mit dem Hinweis, dass niemand seinem Schicksal entkommen kann, wollte Ayatollah Hakim sich für die Befreiung des Irak auch von US-Besatzung einsetzen. Er starb an jenem Ort, an dem er 1.7.1939 auch geboren wurde.

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