Johannes MeErten
Johannes Merten

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Johannes Merten

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Johannes Merten war ein hoher Offizier, der sowohl ein deutscher Marineoffizier der Kaiserlichen Marine als auch ein General der Artillerie des Osmanischen Reichs.

Er ist am 15. Dezember 1857 n.Chr. in Sprauden (Kreis Marienwerder) geboren. 1875 trat er in die Kaiserliche Marine ein. Schnell stieg er nach seiner Ausbildung auf und wurde Kommandant mehrerer Kriegsschiffe, darunter das Kanonenboot Albatross (Mai bis Oktober 1895 und April bis September 1896) und das Vermessungsschiff Möwe (Februar 1897 bis Februar 1899). Im Rahmen seiner Einsätze kam er auch in die Südsee in den Bereich der deutschen Kolonien und sammelte Auslandserfahrungen.

Von März 1899 bis September 1902 war er zunächst Kommandeur der III., später der IV. Marineartillerieabteilung. Am 23. März 1901 wurde er zum Fregattenkapitän befördert. Sein Kommando umfasste ab 1902 die beiden großen Kreuzer Victoria Louise und Friedrich Carl. Am 27. Januar 1903 wurde er zum Kapitän zur See ernannt. !904 wurde er Kommandeur der I. Werft-Division und im Oktober 1907 Inspekteur der II. Marineinspektion. Am 27. Januar 1908 stieg er zum Konteradmiral auf. Von Oktober 1908 bis November 1910 war er Festungskommandant von Wilhelmshaven und teilweise gleichzeitig dazu von August bis September 1909 Führer der III. Aufklärungsgruppe. Am 19. Oktober 1910 wurde ihm der Titel Vizeadmiral verliehen, und Ende November 1910 schied er aus dem aktiven Dienst aus.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Merten reaktiviert und war in der Türkei als Kommandant für die Befestigungen der Dardanellen zuständig. Er beteiligte sich an deren Verteidigung während der Schlacht von Gallipoli. Am 27. Januar 1916 erhielt er sein Patent als Vizeadmiral des deutschen Reichs. Gleichzeitig wurde er von den Osmanen zum General der Artillerie ernannt. In türkischen Werken wird er als Merten Pascha erwähnt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat er endgültig in den Ruhestand. Er starb am 8. April 1926 in Berlin.

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