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Mardschani-Moschee in Kasan (Hauptstadt der Republik Tatarstan
in Russland) ist ein Baudenkmal der tatarischen Architektur
des 18. Jh. n.Chr..
1766-1770 wurde die
Moschee
mit der privaten Erlaubnis von Katharina II. mit privaten
Geldmitteln aufgebaut. In der Architektur der
Moschee
wurde die Traditionen der mittelalterlichen tatarischen
Architektur und die Formen des Provinzbarockstils miteinander
vereint. Der Entwurf soll vom Architekten W.I.Kaftirew
stammen. Die zweistöckige Moschee hat zwei Säle und ein
dreistöckiges
Minarett.
In den Jahren 1850-67 war Schigabuddin Mardschani, ein
Wissenschaftler, Theologe, Philosoph und Historiker Imam der
Moschee, nach dem die Moschee heute benannt ist.
1861 wurde mit Geldmitteln des Kaufmannes I.G.Junusow ein
Nebengebäude mit einer Treppe angebaut, die Moschee selbst war
mit einer Mauer umzäunt. 1863 wurde die
Gebetsnische [mihrab] vergrößert. 1885-87 gaben die
Kaufmänner S.Usmanow, W.Gisetullin und M.Wanischin Geld, um
das Minarett mit einem durchbrochenen Gitter zu schmücken.
Die Mardschani-Moschee war die einzige Moschee in Kasan,
die in den Jahren der Sowjetmacht offen für die
Gläubigen war. Sie wird auch heute als
Moschee
genutzt.