.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Maraschi-Bibliothek in
Qum,
auch bekannt als Maraschi-Nadschafi-Bibliothek,
gilt als eine der größten Bibliotheken alter
Handschrift in der
islamischen Welt.
Sie wurde von
Ayatollah Maraschi Nadschafi und beheimatete bei der
Gründung über 35.000
Manuskripte. Sie gilt damit als drittgrößte
Handschriftensammlung in der
islamischen Welt, nach Sammlungen in
Ägypten und der
Türkei und als größte der
Schia. Davon hatte
Ayatollah Maraschi Nadschafi rund 25.000 gesammelt.
Weitere 10.000 wurden von der
Islamischen Republik Iran beigesteuert. Inzwischen liegen
70.000 Manuskripte vor.
In 1394
n.d.H.
(1973) erhielt er ein kleines Stück Land in dem er eine kleine
Bibliothek mit 1500 seltenen Manuskripten eröffnete. Die Gründung
eines größeren Gebäudes geht auf eine Anweisung von
Imam
Chomeini an den damaligen Ministerpräsidenten Mir Husain
Musawi in 1410
n.d.H.
(1988 n.Chr.) zurück, der die wertvolle Sammlung schützen
wollte.
Ayatollah Maraschi Nadschafi legte selbst den Grundstein
für das nach ihm benannte Gebäude als er 93 Jahre alt war. Es
wurde offiziell 1974 n.Chr. eröffnet. Das
Gebäude hat inzwischen sieben Stockwerke und eine Fläche von
insgesamt 21.000 Quadratmetern.
Eine der wertvollsten Manuskripte ist eine
Handschrift des
Heiligen Qur'an aus der Zeit, als
Imam
Sadiq (a.) noch am Leben war. Auch eine
Handschrift der
Psalmen als dem 12 Jh. n.Chr. gehört zu der Sammlung. Das
Buch wurde auf 200 Seiten aus Ziegenhaut geschrieben in
latainischer Kunstschrift mit roten und blauen Buchstaben. Das
Buch ist einen Meter lang.
Ayatollah Maraschi Nadschafi erhielt es als Geschenk von
einem spanischen Freund.
Die Manuskripte wurden auf Mikrofilme aufgenommen und
stehen Forschern und Wissenschaftlern zur Einsicht zur
Verfügung. Die Bibliothek ist seit einigen Jahren in ein
internationales Digitalisierungsprojekt des
Islams
involviert. Der aktuelle Bestand umfasst mehr als 800.000
Bücher.