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zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Manschiyya im Bezirk Acre war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf war bekannt dafür ein muslimisches Waisenhaus zu
haben. Es verfügte über eine
Moschee,
die nach Abu Atiyya benannt war und heute noch besteht. Das
Dorf war in der Nähe zum Schrein von
Bahaullah.
Gräber aus der Zeit v.Chr. deuten auf eine lange
Siedlungszeit hin. Dennoch war die Vorstellung der
Dorfbewohner, dass das Dorf in der Zeit der
Kreuzzüge gegründet worden sei. Unter den
Osmanen wird es im Steuerregister von 1596 nicht erwähnt,
so dass es damals kaum bewohnt gewesen sein muss. Es gab
später einen Schrein eine lokalen Heiligen namens Abu Atabi,
der im 18. Jh. gelebt haben muss. Zu jener Zeit muss das Dorf
wieder bewohnt gewesen sein. Nach manchen Beobachtungen wurde
es aber erst im 19. Jh. wieder neu gegründet.
Unter britischer Besatzung wurde beim der Volkszählung 1922
n.Chr. eine Bevölkerung von 371 Einwohnern gezählt; alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es bereits 460
Muslime, die in insgesamt 132 Häusern gelebt haben. Die
Dorfbewohner lebten von der Landwirtschaft. Im Jahr 1944/45
wurden auf 253
Dunum
Zitrusfrüchte und Bananen kultiviert, während auf 10.818
Dunum
Getreide angebaut wurde.
Obwohl die Dorfbewohner immer in Frieden mit allen Nachbarn
aller Religionen gelebt haben, zogen am 6. Februar 1948
bewaffnete
Juden
durch das Dorf und verbreiteten Angst und Schrecken.
Am 14. Mai 1948 wurde das Dorf im Rahmen der
Operation Ben-Ami von zionistischen Kräften angegriffen. Die
Muslime wurden zur Flucht gezwungen oder zwangsdeportiert.
Die Häuser wurden im Anschluss geplündert und das Dorf wurde
nahezu völlig zerstört. Den Palästinensern wird jegliches
Rückkehrrecht verweigert. Nur die ehemalige
Moschee
wurde in ein Wohnhaus umgewandelt.