.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hamza Rudolf Lederer war ein konvertierter
Muslim,
der nicht auf seinem Wunschfriedhof in Schweinfurt
beigesetzt wurde.
Rudolf Lederer wurde 1945 in
Schweinfurt in eine katholische Familie geboren. Er war
verheiratet mit Clarinda Veit-Lederer (evangelisch-lutherisch
getauft). Sie wohnten zuletzt m Donnersdorfer Ortsteil Pusselsheim im Landkreis Schweinfurt. 2001 hat er zusammen mit
seiner Ehefrau den
Islam
angenommen nachdem er zwischenzeitlich bei einer evangelisch
reformierten Kirche aktiv war. Sie heirateten noch einmal in
der
Moschee in der Schweinfurter Schrammstraße. 2004 erfuhr er,
dass er an Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium erkrankt
sei. Bereits frühzeitig hatte er sich um eine Grabstätte
bemüht und war nach Auskunft seiner Ehefrau nach Gesprächen
mit der Friedhofsverwaltung der Stadt überzeugt, dass ein
Grabplatz im islamischen Teil des Deutschfeldfriedhofs in
Schweinfurt für ihn gesichert sei.
Am 5. Oktober 2012 ist Rudolf Lederer mit 67 Jahren an
seiner Krebserkrankung gestorben. Er wurde auf dem muslimischen
Gräberfeld auf dem
Waldfriedhof Würzburg
beigesetzt, da Schweinfurt seine Beerdigung am Deutschfeldfriedhof
abgelehnt hat. Auf seinem Grab ist sein islamischer Name "Hamza"
in arabischen Buchstaben eingemeißelt.
