.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kipfel ist der Österreichische Begriff und beschreibt ein
Hefeteig bereitetes Gebäck in Halbmondform, der Vorreiter als
Croissant gewesen sein soll.
Im Schweizerischen wird das Gebäck Gipfeli, im Ungarischen
Kifli und im Deutschen Hörnchen genannt. Die Erfindung des
Kipferl wird mit einer Legende erklärt, die auf einen Wiener
Bäckermeistern zurückzuführen sei. Der Bäckermeister soll
Peter Wendler geheißen haben und während der Belagerung Wiens
durch die
Osmanen im Jahr 1683 n.Chr. das Gebäck im Form des
Halbmondes erfunden haben. Damit wollte er angeblich den
türkischen Halbmond verspotten, den die Osmanen angeblich auf
dem Stephansdom gehisst hätten. Allerdings haben die
Osmanen weder bei der Ersten Wiener Türkenbelagerung
(1529) noch bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683)
jemals die Innenstadt erreicht und konnten somit auch keine
Flagge am Stephansdom hissen. Zudem ist der Bäckermeister
Peter Wendler bereits 1680 verstorben.
Gemäß einer anderen Legende hätten Wiener Bäcker am frühen
Morgen entdeckt, dass die
Osmanen mit Hilfe eines Tunnels Zutritt zur Stadt gesucht
hätten. Durch den Alarm der früh aufstehenden Bäcker hätte der
Angriff abgewehrt werden können. Solch ein Tunnelbau ist
allerdings ebenfalls geschichtlich nicht belegt. Der
Legendencharakter wird auch dadurch deutlich, dass eine
identische Legende für Budapest besteht allerdings mit einem
Budapester Bäckermeister.