.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Kilitsch Arslan I. (Kılıç Arslan I.) war Sultan der Rum-Seldschuken im 11. Jh. n.Chr.
Er war ab 1092 n.Chr. Sultan der
Rum-Seldschuken.
Sein Name bedeutet „Schwert-Löwe“. Er soll 1079 n.Chr.
geboren sein. Sein Vater starb 1986, als er noch zu jung zur
Nachfolge war. So blieb er am Hof und Malik Schah regierte.
Als dieser 1092 starb, übernahm der noch junge
Kilitsch Arslan I. unterstützt von Mitgliedern des Hofes die
Macht. Zu seiner Hauptstadt macht er
Nicäa.
Immer wieder musste er
Kreuzzüge abwehren. Doch am 21. Mai 1097 unterlag er einer
Belagerung
Nicäas.
durch seine vorangegangenen Siege hatte er das anrückende Herr
der
Kreuzfahrer nicht ernst genommen, sondern befand sich zu
Eroberungsfeldzügen im Osten. Als er von der Belagerung
erfuhr, eilte er mit seinen Truppen zurück, konnte aber die
Niederlage nicht mehr verhindern. Die Ehefrau und die Kinder
von Kilitsch Arslan I. wurden als Geiseln nach
Konstantinopel verschleppt. Kilitsch Arslan I. musste
Lösegeld für sie zahlen.
Nicäa
gehörte fortan wieder zu
Byzanz.
Bei weiteren Gefechten mit den
Kreuzfahrern unterlagen seine Truppen, und er musste sich
zurückziehen. Erst im Jahr 1101 gelang es ihm wieder eine
Armee der
Kreuzfahrer zu besiegen. Die Schlacht erfolgte bei
Herakleia (heute Ereğli) in der Nähe des heutigen
Konya.
Nach dieser Schlacht wurde
Konya
zur neuen Hauptstadt der
Rum-Seldschuken. Von dort marschierte er wiederum in
Richtung Osten. Dort geriet er unter anderem in Konflikt mit
Muhammad I. Tapar, der ihn besiegte. Auf der Rückzug soll er
im Fluss Chabur ertrunken sein. Oft wird angegeben, dass sein
Mausoleum sich in der
Alaeddin Moschee in Konya befinde. Dabei liegt aber oft
nur eine Verwechslung mit
Kilitsch Arslan II. vor, der dort liegt.
Am 12. Januar 2021 hat der Rektor der
Diyarbakir-Dicle-Universität, Prof.Dr. Mehmet Karakoç bekannt
gegeben, dass das verlorene Grab von
Kilitsch Arslan I. im Mausoleum im Orta Çeşme Park im
Stadtzentrum von Silvan bei Diyarbakır gefunden wurde.
Im
Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze) ist ihm eine
Portrait-Darstellung gewidmet (siehe Foto).
Foto Y.Özoguz (2017 n.Chr.)