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Die Kemeralti Moschee (Kemeraltı Camii) ist eine historische
Moschee in
Izmir.
Sie befindet sich in der
Anafartalar-Straße, einer der Hauptstraßen des Basars im
Konak-Viertel. Der der Kemeralti Moschee (Kemeraltı Camii)
entstammt dem gleichnamigen Kemeraltı-Basar hat, in dem sie
sich befindet. Sie ist auch als Yusuf Çavuşzade Ahmet Ağa
Moschee und Musa Bali Moschee bekannt.
Obwohl das genaue Baudatum der Kemeraltı-Moschee nicht
bekannt ist, steht in ihrer Urkunde vom 3. November 1671, und
dass sie von dem angesehenen Yusuf Çavuşzade Ahmed Ağa gebaut
wurde. Die
Moschee, die heute zwischen Geschäften und Gebäuden
eingekreist ist, wurde bei ihrer Erbauung am damaligen noch
wenig bebauten Ufer des Innenhafens errichtet.
Zusammen mit der Moschee wurden eine Bibliothek, ein
öffentlicher Brunnen und eine
Madrasa, bekannt als Musa Bâlî Yakası, gebaut. Das Gebäude
ist an der Nord- und Ostseite von einem Hof umgeben. Es wird
in alten Aufzeichnungen erwähnt, dass das Gebäude in Form
eines Moschee-Basars gebaut wurde. Die Moschee wurde 1774,
1812 und 1902 n.Chr. repariert.
Während die ursprüngliche
Moschee einen Grundriss hatte, der aus einem
quadratischen, mit einer Kuppel bedeckten Gebetsraum und einer
dreiteiligen Vorhalle bestand, wurde die Moschee in zwei
Teilen nach Norden hin erweitert und in eine rechteckige Form
gebracht. Die
Moschee verfügt über ein
Minarett.
Das Gotteshaus wird durch zwei Fensterreihen mit Rundbögen
in der unteren Reihe und in der zweiten Reihe kreisförmig
beleuchtet. Im Innenraum befinden sich vergoldete
Gipsverzierungen, insbesondere an den Säulenköpfen, oben an
den Fenstern und entlang der Bögen. Auch die Verzierungen der
Gebetsnische [mihrab] und der
Kanzel [minbar]
sind vergoldet. Das einzige Ornament an den seitlichen
Sprossen derKanzel
[minbar] ist das Relief der Akanthuspflanze, das
ausgearbeitet und vergoldet wurde. Die architektonischen
Besonderheiten werden insbesondere in den Verzierungen des
Gebetsraumes deutlich.
An der Fassade der Moschee mit Blick auf die
Anafartalar-Straße befand sich ein Brunnen aus dem 18. Jh.
n.Chr., der bis Ende der 1990er Jahre geöffnet war.