Kemal-Altun-Platz
  Kemal-Altun-Platz

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Als Kemal-Altun-Platz heißen zwei Plätze, einer in Kassel und einer in Hamburg, die nach einem bei der Flucht umgekommen Asylbewerber benannt sind.

Der Platz in Kassel liegt in der Nordstadt am Einmündungsbereich der Gottschalkstraße in die Mombachstraße (34127 Kassel) und erhielt seinen Namen 1988. Er liegt direkt vor den als Kulturzentrum genutzten Gebäuden des ehemaligen Schlachthofes.

Der Platz in Hamburg liegt im Stadtteil Ottensen und wird von den Straßen Große Brunnenstraße und Bergiusstraße umschlossen (22765 Hamburg).

Beide Plätze sind benannt nach dem Asylbewerber Cemal Kemal Altun (geboren 13. April 1960 in Samsun, Türkei, gestorben 30. August 1983 in West-Berlin). Er hatte in Deutschland Asyl beantragt weil er von der damaligen türkische Militärdiktatur verfolgt wurde. Als eine Abschiebung drohte sprang er aus dem sechsten Stock des Verwaltungsgerichts Berlin und starb dabei. Dies erregte bundesweites Aufsehen. Der Sprung gilt als Impuls für das Entstehen des Kirchenasyls in Deutschland. Im Nachgang wurden in Hamburg und Kassel zwei Plätze nach ihm benannt.

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