Raschid Kailani
  Raschid Ali al-Kailani

Aussprache:
arabisch:
رشيد عالي الكيلاني
persisch:
englisch:
Rashid Ali al-Gailani

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Raschid Ali al-Kailani, auch Raschid Ali al-Gailani geschrieben, war Ministerpräsident des Königreiches Irak.

Er ist 1892 in einer angesehenen Familie aus Bagdad geboren. Als Vorfahre wird Abdulqadir al-Dschilani angegeben.

Er studierte unter den Osmanen in Istanbul Rechtswissenschaften und arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg als Rechtsanwalt in Bagdad. 1924 wurde er zum Justizminister ernannt. Er wandte sich gegen die Einflussnahme des Kolonialisten England im Irak. Dafür gründete al-Kailani mit anderen die Partei der Nationalen Brüderschaft. Am 20.3.1933 wurde er Ministerpräsident, trat aber am 28.10.1933 wieder zurück. 1935 wurde er Innenminister. 1940 wurde er wiederum Ministerpräsident. Am 31. Januar 1941 trat er wieder zurück. Es gab Meinungsverschiedenheiten in der Regierung zu der Haltung im Zweiten Weltkrieg. Am 2. April 1941 wurde er nach einem Militärputsch wiederum Ministerpräsident. In dieser Funktion wandte er sich gegen die Briten und versuchte mit den Deutschen zu kooperieren. Die in der Folge entbrannten Kämpfe zwischen Deutschen und Briten um den Irak gewannen die Briten, so dass Kailani nach Teheran fliehen musste. Über die Türkei reiste er nach Italien und blieb dort bis zum ende des Zweiten Weltkrieges. Die deutsche Regierung erkannte Gailani als Vertreter der legitimen Exilregierung des Irak an und unterstützte ihn.

Als die Niederlage Deutschlands nicht mehr abzuwenden war, ging Kailani nach Saudi-Arabien. 1958 im Zuge des Umsturzes der irakische Monarchieversuchte er an die Macht zu gelangen. Es gelang ihm nicht und er wurde zum Tode verurteilt. Nach seiner Begnadigung reiste er in den Libanon und starb dort am 28. August 1965 in Beirut.

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