Kaschif al-Ghita
Muhammad Husayn Kaschif al-Ghita

Aussprache: kaschif-ul-ghitaa
arabisch:
محمدحسین کاشف الغطاء
persisch:
 محمدحسین کاشف غطاء
englisch:
Muhammad Husayn Kashif al-Ghita

1294 - 1373 n.d.H.
1877 - 1954 n.Chr.

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Muhammad Husayn Kashif al-Ghita war ein Gelehrter [faqih] und Vorbild der Nachahmung in Nadschaf.

Er war eine herausragende Persönlichkeit in islamische Rechtswissenschaft, Rhetorik, arabischer Literatur, Philosophie, Hikmah (Weisheit), Auslegung [tafsir] und Mystik. Kashif al-Ghita' war einer der ersten Gelehrten [faqih], der im Seminarzentrum von Nadschaf vergleichende Methoden in der islamischen Rechtswissenschaft anwandte. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, insbesondere zur Einführung in die Schia.

Kaschif al-Ghita wurde 1294 n.d.H. (1877 n.Chr) in der Region Ammara in Nadschaf geboren. Dschafar Kaschif al-Ghita, das berühmteste Mitgleid der Familie Kaschif al-Ghita, war sein Großvater. Muhammad Husayn Kaschif al-Ghitas Vater hieß Ali Kaschif al-Ghita (gestorben 1320 n.d.H., 1902 n.Chr.). Muhammad Husayns Bruder Ahmad war ebenfalls Gelehrter [faqih]. Muhammad Husayn baute in alter Familientradition eine Madrasa (um 1930 n.Chr.) in Nadschaf, die heute noch als Kaschif al-Ghita Madrasa existiert.

Kaschif al-Ghita war für seine extrem bescheidene Lebensweise bekannt. Er wandte seine Möglichkeiten vor allem für seine Schüler auf. Während des Ersten Weltkriegs schloss sich Kaschif al-Ghita nach einer Fatwa von Sayyid Muhammad Kazim Yazdi den irakischen Soldaten an und unterstützte diese gegen die englischen Besatzer. In seiner Biografie berichtete er über die Schlachten, englische Truppen, die Niederlage in Schuaybiyah, den Rückzug der Osmanen, die Aufstände in Nadschaf, Kerbela und Hillah, den Tod des englischen Marschalls, Belagerung und Besetzung von Nadschaf durch englische Truppen, Verhaftung von Revolutionären und wie er eine Reihe von ihnen vor der Hinrichtung zu retten versuchte und auch andere historische Probleme des Irak, insbesondere diejenigen, die mit der Rolle der Schi zusammenhängen.

Kaschif al-Ghita' war ein häufiger Reisender in den Iran, nach Indien, Syrien und Ägypten. Auf einer seiner Reisen (1327 n.d.H./1948 n.Chr.) in den Iran bat ihn Schah Muhammad Reza Pahlavi um ein Treffen, aber er lehnte ab. Zwei Jahre später bestand Schah Muhammad Reza Pahlavi auf einem Treffen. Anwesend war auch Leutnant Razmara, der Minister für Theologie.

Auf einigen seiner Reisen nach Syrien und Ägypten traf er Gelehrter [faqih] der Sunniten und religiöse Intellektuelle, die er zum islamischen Erwachen und zur islamische Einheit inspirierte. Im Jahr 1350 n.d.H. (1932 n.Chr.) wurde er vom islamischen Parlament von Palästina zu einer Konferenz in Jerusalem eingeladen. In der Al-Aqsa-Moschee bat ihn der palästinensische Mufti, Amin al-Husaini als Vorbeter vor ihnen zu beten.

Kaschif al-Ghita' starb auf seiner Reise nach Karand in Kermanschah - Bachtaran am 18. Dhul-Qada 1373 (1954 n.Chr). Sein Leichnam wurde nach Nadschaf überführt und in einer ehrenvollen Beerdigungszeremonie wurde er im Wadi-ul-Salam beigesetzt. Gleichzeitig wurden weltweit viele Trauerzeremonien abgehalten.

Er hinterließ ein sehr umfangreiches Werk und zahlreiche berühmte Studenten, darunter viele spätere Gelehrte [faqih]. Er hat über 80 Bücher und Artikel geschrieben; die meisten von ihnen sind jedoch noch nicht veröffentlicht.

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