.Bücher
zu Gesundheit im Islam finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Zeitschrift Karagöz (Zeitschrift) war eine
Satirezeitschrift, die unter den
Osmanen gegründet worden ist und in
Istanbul herausgegeben wurde.
Die Zeitschrift erschien ab 1908 n.Chr und wurde 1968
eingestellt. Der Herausgeber der als qualitativ hochwertig und
traditionsorientiert eingestuften Zeitschrift war Ali Fuad.
Die ersten zumeist Regierungskritischen Satirezeitschriften
erschienen im
Osmanischen Reich ab ca. 1870 n.Chr. Bis zum jahr 1877 gab
es ca. 20 derarrtige Zeitschriften die aber zumeist aus
wirtschaftlichen Gründen nur wenige Monate überlebten. Per
Dekret wurden Satirezeitschriften 1. Mai 1877 verboten. 1908
wurde die Osmanische Verfassung wieder eingesetzt und die
zuvor bestehende Meinungsfreiheit wieder gestattet.
Gleich in dem Jahr wurden die Zeitschrift Karagöz
gegründet, die benannt ist nach der bedeutendsten Figur im
Karagöztheater. Die Hauptfiguren
Karagöz und Hacivat wurden zum Emblem der Zeitschrift.
Karagöz etablierte sich als einzige Zeitschrift aufgrund
höherer Qualität der Zeichnungen und Texte langfristig.
Die erste Ausgabe von Karagöz erschien am 10. August 1908
und danach jeweils Montags und Donnerstags zwei Mal die
Wochen, später nur einmal die Woche. Bis zu seinem Tod 1919
leitete der Gründer Ali Fuad die Zeitschrift und nach ihm
seine Schwester Fatma, die das Blatt 1935 an die Cumhuriyet
Halk Partisi (Republikanische Volkspartei) verkauft hat.
Eine Ausgabe der Zeitschrift kostete anfänglich 20 Para,
was doppelt so viel war wie eine damalige Tageszeitung. Die
Zeitschrift maß 28 cm × 41 cm und bestand aus vier Seiten.
Anfang erschienen in jeder Ausgabe zwei Karikaturen, eine
davon stets auf der Titelseite. Später erschienen immer zwei
Karikaturen, eine auf der Titel-, eine auf der Rückseite.
Einige Ausgaben der Zeitschrift sind im
Türkiye Isch Bankasi Muzeum ausgestellt.