Kafr Sabt
  Kafr Sabt

Aussprache: kafr anaa
arabisch:
كفر سبت
persisch:
كفر سبت
englisch: K
afr Sabt

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Kafr Ana im Bezirk Tiberias war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslime bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf lag 11 km südwestlich von Tiberias. Unter den Römern hieß das Dorf Kafar Schabtay. Al-Muqaddasi erwähnt das Dorf 985 n.Chr. als ein vergleichsweise großes Dorf mit eigener Moschee. Unter den Kreuzzügen hieß die Ortschaft "Cafarsset". Sultan Saladin gerte hier vor dem entscheidenden Sieg in der Schlacht von Hattin. Unter den Osmanen lebten im Dorf im Jahr 1596 n.Chr. 160 Dorfbewohner. Sie zahlten Steuern auf Weizen, Gerste, Baumwolle, Bienenstöcke und Ziegen. Victor Guerin besuchte das Dorf 1875 n.Chr.. Er beschrieb Zisternen, die in den Felsen gehauen waren. 1881 lebten ca. 300 Einwohnern im Dorf.

Unter der britischen Besatzung wurden bei der Volkszählung 247 Muslime. 1931 waren es 340 Muslime, die in insgesamt 71 Häusern lebten. Landwirtschaft war der wichtigste Wirtschaftsbereich, vor allem Korn- und Obstplantagen. Im Jahr 1945 war Bevölkerung auf 480 Muslime angewachsen. Sie bewirtschafteten 4.295 Dunum Land.

Das Dorf wurde am 22. April 1948 von der Haganah angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und komplett zerstört.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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