.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kafr Saba im Bezirk Tulkaram war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Bereits
al-Muqaddasi beschrieb 985 n.Chr. das große Dorf mit einer
Moschee, das vor allem für seine Feigen- und Olivenbäume
berühmt war. 1300 n.Chr. wurde im Dorf ein Schrein gebaut für
Saif ad-Din Bari. Im Jahr 1596 n.Chr. zählten die
Osmanen 231 steuerpflichtige Männer, die Steuern auf
Weizen, Gerste, Ziegen und Bienenstöcke zu entrichten hatten.
Im Jahr 1730 bereiste der
Sufi
al-Luqaymi das Dorf und berichtete von einem Schrein eine
Benjamin, auch bekannt als "al-Nabi Yamin" (Prophet Yamin). Im
späten 19. Jh. n.Chr. lebten ca. 800 Bewohner im Dorf. Bei der
Volkszählung von 1922 unter britischer Besatzung wurden 546
Einwohner gezählt, die alle
Muslime waren. Im Jahr 1931 waren es 765
Muslime die in insgesamt 169 Häusern lebten. 1945 wurde
durch die Dorfbewohnter 1026
Dunum
Land bewirtschaftet für Zitrusfrüchte und Bananen und 4.600
Dunum
für Getreide. 30
Dunum
waren mit Olivenbäumen bepflanzt.
Das Dorf wurde am 15. Mai 1948 von den Alexandroni Kräften angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. 1967 hat eine Sekte der
Juden
den zerstörten Schrein wieder aufgebaut und behauptet, es sei
der Schrein von
Benjamin.