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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Jonas (a.) Sohn von Amittai (Junus ibn Mattai) ist einer der im
Heiligen Qur'an
erwähnten Propheten.
Ihm ist die 10. Sure gewidmet.
Darin wird verdeutlicht, dass er der Warner eines bestimmten Volkes war, das
im Gegensatz zu anderen Städten sich zumindest zeitweilig warnen ließ:
"Wenn doch eine Stadt geglaubt hätte, so dass ihr Glaube ihr genützt hätte
- außer dem Volk des Jonas. Als diese geglaubt haben, haben Wir die Pein der
Schande im diesseitigen Leben von ihnen aufgehoben und ihnen eine Nutznießung
für eine Weile gewährt." (Heiligen
Qur'an 10:98)
Die Bewohner der Stadt Ninavah (Niniveh) waren Götzendiener
und lebten ein schamloses ausschweifendes Leben. Prophet Jonas
wurde zu ihnen geschickt, um ihnen ein gottesehrfürchtiges
Leben nahe zu bringen. Doch die Leute wollten sich nicht von
ihrem Weg abbringen lassen. Auch auf die Warnung, dass die
Strafe bald folgen würde, machten sie sich verächtlich über
ihn. Jonas verließ Ninavah. Diese Handlung Jonas sowie sich
andeutende Naturkatastrophen, wie ein aufkommender Sturm,
führte die Menschen zur Besinnung, so dass sie sich der
anderen Propheten erinnerten, die ihre Völker verlassen hatten,
und auf die Folgen. Sie begannen in
Gottesehrfurcht an
Gott
zu glauben. Als der Sturm sich gelegt hatte, beteten die
Menschen für die Rückkehr Jonas (a.), damit er sie rechtleiten
könne.
Derweil befand sich Jonas (a.) auf einer Bootsreise und
wurde von dem Sturm erfasst, welcher dem Boot große
Schwierigkeiten bereitete und dessen Segel zerstörte. Um zu
überleben entledigte sich die Besatzung zunächst ihrer
Fracht. Als das nicht half, musste ein Passagier das Boot
verlassen, welcher durch Losverfahren ermittelt werden sollte,
ein Verfahren aus der Götzendienerzeit, das Jonas
(a.) nicht akzeptieren konnte.
Als das Los mit Jonas (a.) Namen erschien, wollten ihn die
anderen Passagiere als den aufrichtigsten und wahrhaftigsten
nicht sofort ins Meer schmeißen und losten erneut. Wieder
erschien der Name Jonas (a.). Als beim dritten Mal erneut das
Los Jonas (a.) erschien, erkannte er die Fügung Gottes und
sprang mit einem Bittgebet aus dem
Heiligen Qur'an in die Fluten.
Hinter dem Schiff schwamm durch
ALLAHs
Befehl ein riesiger Wal, der ihn als
Wunder
in seinen Mundraum aufnahm und ihn an Land brachte und somit
rettete.
Nach manchen
Überlieferungen soll die Befreiung Jonas' an einem 10.
Muharram erfolgt
sein. Dabei wird seine Rettung mit der Rettung der
Islamischen Weltgemeinschaft am Tage
Aschura verglichen.
Andere vergleichen seine Rückkehr mit der erwarteten Rückkehr
Imam Mahdis (a.), der
erst dann zurück kommt, wenn das Volk sich besinnt und sich intensiv nach seiner
Rückkehr sehnt.
In vielen muslimischen Sprachen bezeichnet "Yunus" den Delphin, der ja auch
eine Walart ist.
Jonas' Grabstätte soll bei Salihia in
Syrien liegen.
Mahmoud Farshchiyan hat die Szene, in der Jonas (a.) vom
Wal an Land gespült wird in einem Gemälde dargestellt.
