Iraq al-Manschiyya
  Iraq al-Manschiyya

Aussprache: iraaq al-manschiyyah
arabisch:
عراق المنشية
persisch:
عراق منشية
englisch:
Iraq al-Manshiyya

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Iraq al-Manschiyya im Bezirk Gaza war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf lag 32 km nordöstlich von Gaza-Stadt in einem hügeligen Gebiet. Im Dorf gab es zwei Moschee und einen Schrein für Scheich Ahmad al-Uranyni. Die Ortschaft hat bereits zur Zeit der Mamluken bestanden. Bei der Volkszählung durch die Osmanen im Jahr 1596 n.Chr. wurden 61 steuerpflichtige Männer gezählt, die Steuern auf eine Reihe von Kulturen, einschließlich Weizen, Gerste, sowie Ziegen und Bienenstöcke entrichtet haben. Drei Brunnen versorgten das Dorf mit Wasser.

Im Jahre 1838 besuchte Victor Guerin das Dorf und schätzte 300 Einwohner. Später wurde ein Bahnhof in der Nähe des Dorfes gegründet, der aber im Ersten Weltkrieg zerstört worden ist.

Bei der Volkszählung von 1922 in Palästina durch die britischen Besatzer wurden 1132 Einwohner gezählt, alles Muslime. 1931 waren es 1347 Einwohner, die in 299 Häusern lebten. Eine Fläche von 17.901 Dunum Land wurde bewirtschaftet, davon 13.449 für Getreide.

Obwohl das Gebiet im UN-Teilungsplan den Palästinensern zugesprochen worden war, wurde es im Oktober 1948 von der Alexandroni Brigade angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und komplett zerstört. Den Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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