Flughafen Teheran
Internationaler Flughafen Imam Chomeini

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فرودگاه بین‌المللی امام خمینی
englisch:
Imam Khomeini International Airport

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Der Internationale Flughafen Imam Chomeini (IATA-Kennung IKA) ist der größte und wichtigste Flughafen von Teheran und benannt nach dem Staatsgründer Imam Chomeini.

Er liegt ca. 30 km südwestlich von Teheran, in der Nähe der Orte Robat Karim und Islamschahr und erstreckt sich über ein Fläche von 13.500 Hektar Land. Zusammen mit dem Flughafen Mehrabad ist er einer der beiden internationalen Flughäfen, die Teheran bedienen. Alle internationalen Flüge in Teheran werden derzeit von diesem Flughafen bedient, und alle Inlandsflüge werden vom Flughafen Mehrabad bedient. Der Flughafen wird von der Iran Airports Company betrieben und ist die primäre Betriebsbasis für Iran Air und Mahan Air.

Der Bau des Flughafens begann vor dem Sieg der Islamischen Revolution von 1979. Die ursprünglichen Designer waren Tippetts-Abbett-McCarthy-Stratton (TAMS), eine amerikanische Ingenieur- und Architekturagentur. Zwischen TAMS und der lokalen Firma Abdol Aziz Farmanfarmaian Associates wurde ein lokales Joint Venture mit dem Namen TAMS-AFFA gegründet, um die gesamte Planung und Bauüberwachung durchzuführen. Nach dem Sieg der Islamischen Revolution im Jahr 1979 wurde das Projekt aufgegeben. später beschloss die neue iranische Regierung, den Flughafen mit lokalem Fachwissen zu entwerfen und zu bauen. Dennoch erfolgte eine Kooperation mit dem französische Unternehmen ADP. Nach einigen Unstimmigkeiten erhielt letztendlich die Stiftung Bonyad Mostazafan den Gesamtauftrag.

Nach der Fertigstellung des ersten Terminals wurden das Konsortium TAV (Tepe-Akfen-Vie) bestehend aus den türkischen Unternehmen Tepe und Akfen und dem österreichischen Unternehmen Vie mit dem Weiterbau beauftragt.

Die eigentliche Eröffnung war für das Frühjahr 2004 geplant. Aufgrund von zunehmenden Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran und die zunehmenden Skepsis der lokalen Kräfte in die Vertrauenswürdigkeit der ausländischen Baubeauftragten, insbesondere die österreichischen, kam es zu zahlreichen Verzögerungen.

Am 13. Mai 2004 erfolgte dann die Eröffnung. Seit Juni 2022 verfügt der Flughafen über zwei aktive Terminals und ein weiteres ist in Planung.

Terminal 1 ist das erste aktive Terminal und hat eine jährliche Gesamtabfertigungskapazität von über 9 Millionen Passagieren und zudem Fracht.

Terminal 2 (Salam-Terminal) ist zweite aktive Terminal und hat eine Kapazität von 5 Millionen Passagieren pro Jahr. Er ist ursprünglich als Pilgerterminal konzipiert, kann aber auch für andere Zwecke genutzt werden. Insbesondere zur Zeit des Fußmarsch Nadschaf Kerbela starten hier die Flieger in sehr kurzen Abständen.

Terminal 3 (Iranschahr-Terminal) ist noch in Planung und soll für 20 Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt werden.

Derzeit gibt es am IKA zwei Start- und Landebahnen, von denen nur eine in Betrieb ist. Die Betriebspiste ist seit August 2009 mit dem ILS CAT II ausgestattet. Vor sieben Jahren wurde ein zweites ILS-System für die andere Piste angeschafft, aber die verkaufende Firma weigerte sich, es aufgrund von Sanktionen gegen den Iran aufzustellen. Das ILS wurde von iranischen Technikern installiert. Eine dritte Start- und Landebahn südlich der bestehenden Start- und Landebahnen und des Passagierterminals befindet sich in der Endphase des Baus.

Im Oktober 2015 eröffnete das französische Unternehmen Accor Hotels seine Hotels der Marken Novotel und Ibis auf dem Flughafengelände und markierte damit den Eintritt der ersten internationalen Hotelkette in den iranischen Markt seit der Islamischen Revolution von 1979. Die Hotelketten verließen den Iran 2021 nach Ablauf ihres Vertrags und benannten die Hotels in Remis und Rexan um. Die beiden Hotels sind durch eine Skybridge, die durch die U-Bahn-Station des Flughafens führt, mit dem Terminal 1 verbunden.

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bullet Salam-Terminal - Bildergalerie

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