.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) ist
die als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannte Vertretung
der in Österreich lebenden
Muslime.
Anders als in Deutschland ist der
Islam
als Religionsgemeinschaft staatlich anerkannt.
Mitglied kann jeder
Muslim
mit Aufenthaltsrecht in Österreich sein. Die IGGÖ
konstituierte sich 1979 als anerkannte Religionsgemeinschaft
in Österreich aufgrund des Islamgesetzes von 1912, das auf dem
„Anerkennungsgesetz“ von 1874 basiert, und das von der
Islam-Verordnung von 1988 präzisiert wird. Die IGGÖ hat als
Exekutivorgan den Obersten Rat und als legislatives Organ den
Schura-Rat. Dieser wählt den Präsidenten der IGGÖ.
Präsidenten der Glaubensgemeinschaft waren bisher
| Ahmad Abelrahimsai (bis 1999 n.Chr.) |
| Anas Schakfeh (1999–2011) |
| Fuat Sanaç (2011–2016) |
| Ibrahim Olgun (2016–2018) |
| Ümit Vural (seit 2018) |
Zu den Aufgaben der IGGÖ gehört nach eignem Verständnis
unter anderem die Errichtung und Verwaltung islamischer
Friedhöfe. Das wurde unter anderem umgesetzt in der Gründung
des
Islamischen Friedhofs Wien.
Zu den weiteren Aufgaben gehört der Service bei
muslimischen Angelegenheiten wie Eheschließungen nach
islamischem Ritus oder Beaufsichtigungen von
Islamischer Schlachtung. Auch in Angelegenheiten des
interreligiösen Dialog, beim Thema Besuchs- und Sozialdienst
in Spitälern und Haftanstalten, Islamunterricht an Schulen und
der Ausbildung von Islamlehrern will die IGGÖ Ansprechpartner
für die Behörden sein..
Die IGGÖ wird für die Verwaltung des Religionsunterrichtes
an den österreichischen Schulen mit Geldmitteln durch die
öffentliche Hand finanziert. Die Gehälter von Islamlehrern,
Schulfachinspektoren und Dozenten bezahlt der Staat
Österreich. Zudem erhält die IGGÖ Spenden und zieht
Mitgliedsbeiträge ein. |