.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Idschzim im Bezirk Haifa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 20 km südlich von Haifa. Im Dorf gab es die
berühmten Stämme Madis, Nabhanis und Alhassans. Sie besaßen
mehr als 40.000
Dunum
Land und Idschzim gehörte zu den reichsten Dörfer in
Palästina. Im Steuerregister der
Osmanen wurden im Jahr 1596 n.Chr. 55 steuerpflichtige
Männer registriert. Sie zahlten Steuern auf eine Reihe von
Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste und Oliven sowie auf Ziegen
und Bienenstöcke. Französische Besatzer nannten die Ortschaft
im Jahr 1799 Egzin.
Victor Guerin besuchte die Ortschaft 1870 n.Chr. und fand
"eine alte Marmorsäule an der Tür einer Moschee" vor.
Bei der Volkzählung 1922 unter britischer Besatzung hatte
Idschzim eine Bevölkerung 1.610, alles
Muslime bis auf einen
Christen. Bei Volkszählung von 1931 wurde Idschzim
zusammen mit Chirbat Al-Manara, Al-Mazar und Qumbaza erfasst.
Die Gesamtbevölkerung war 2160, davon 88
Christen, 2082
Muslime. Sie lebten in insgesamt 442 Häusern.
Im Jahr 1945 war die Bevölkerung auf 2970 angestiegen. Sie
bewirtschafteten 45.905
Dunum
Land, davon 2367
Dunum
bewässert für Obst und 17.791
Dunum
für Getreide.
Nach bereits einigen gescheiterten Versuchen
wurde das Dorf am 24. Juli 1948 durch Jischuw Kräfte endgültig
angegriffen. Der überlebende Teil der Bevölkerung wurde
vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss
geplündert und nahezu völlig zerstört, um jegliche Hoffnung auf
Rückkehr für die Einwohner zunichte zu machen. Allerdings
wurden einige wertvolle Gebäude erhalten. Die Villa der
al-Madi Familie wurde in ein Museum umgewandelt, andere
wertvolle Gebäude wurden in eine Dorfschule eine Synagoge
umgebaut, nachdem jüdische Besatzer angesiedelt worden waren.