.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ibrahim Hakki Erzurumlu war ein bekannter Dichter der
Mystik
[tasawwuf] im
Osmanischen Reich und Universalwissenschaftler.
Er wurde
am 18.5.1703 n.Chr. in Hasankale bei Erzurum geboren. Seine
Ausbildung erhielt er vor allem durch seinen Onkel da er
bereits in jungen Jahren zuerst seine Mutter und dann seinen
Vater verlor.
1747 kam er nach
Istanbul
und traf
Mahmut I.. Zurück in Erzurum vertiefte er sich in seine
religiösen Studien und schrieb vor allem Gedichte der
Mystik.
Ibrahim Hakki Erzurumlu starb am 22.6.1780 in Folge einer
Krankheit. Er hinterließ 15 Werke, von denen die bekanntesten
sein Diwan und sein "Marifetname" sind. Daneben hatte er aber
in den Bereichen Astronomie, Physik, Psychologie und
Soziologie einige Arbeiten aufzuweisen. Sein "Marifetname"
gilt als wissenschaftliches Nachschlagewerk mit Weltkarten und
zahlreichen Erkenntnis der Zeit. Darin wird u.a. ausführlich
das Sonnensystem (Hay'at-i Dschadida) beschreiben. Das Werk
gilt als physikotheologisches Kompendium, in dem u.a.
traditionelle Erkenntnisse, neue wissenschaftliche Interessen
und theologisches Wissen miteinander versöhnt werden. Es wurde
1757 vollendet.
Dr. Özgür Algin, der Leiter des Vereins für Kultur, Bildung
und Kunst in Wiesbaden am Anfang des 21 Jh., ist ein Urahn von
Erzurumlu.Einige seiner Gedichte hat
Prof. Annemarie Schimmel in Reimform ins Deutsche
übertragen. Siehe dazu
Liste der veröffentlichten Gedichte zum Islam.